zum Hauptinhalt

Namibias Musikszene: Cooler Sound mit Klicklauten

Namibische Musik ist hip. Sie ist cool, jazzig, funkig. Hip hop, Kwaito, Soul, es gibt hier alles - und das Beste ist: Die Musikrichtungen und die Sprachen von elf verschiedenen Volksgruppen in Namibia vermischen sich in der Musik.

Yellow ist eine der Bands, die gerade ganz groß im Kommen ist in Namibia. Raul, der im größten CD Laden in Windhoek, der Hauptstadt von Namibia, arbeitet, ist ein Fan von sämtlichen namibischen Bands und sagt: "Ich glaube namibische Bands sind ganz groß im Kommen. Sie werden immer besser. Echt, deren Musik hat internationalen Standard. Ein Problem ist nur, daß wir so wenige Namibier sind und nicht viel Geld haben. Aber wenn die in Großstädten wären, dann könnten die wirklich was erreichen".

Kundin Bonnie stimmt zu, sie hat gerade den Dauer-Topseller namibischer Eigenkompositionen gekauft: A handful of Namibians in Koprodutkion mit Papa Wemba. Ihr erstes Urteil ist überschwänglich: "Namibische Musik ist großartig, ich liebe sie, weil sie so anders und gleichzeitig traditionell ist. Das ist nicht der normale Einheitsbrei. Am liebsten mag ich Josie Jones und Ras Sheehama. Perfekte Stimme, super Stil - die sind einfach gut".

Ras Sheehama ist der einzige, der auch schon auf internationalen Bühnen gestanden hat. Der Star der Nation sozusagen, erklärt Raul im CD-Laden: "Ras Sheehama ist ein internationaler Künstler, weil er schon so viel gereist ist. Er macht seine Sache wirklich gut. Aber dann gibt es ja noch die, die im Kommen sind Yellow, Capital K., Josie Jo. Das sind Hits für Namibia von Namibiern. Aber wenn sie die Chance bekämen in anderen Ländern zu laufen, das würden da auch Hits werden".

Der Geheimtipp momentan ist die 26jährige Trisha aus Swakopmund. Oder für die, die es hipper wollen, die Dungeon Family.

A handful of Namibians & Papa Wemba, College of the Arts in Namibia und Hothouse productions, 2003

Dagmar Wittek

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false