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Reise: Wohin der Strom fließt Länger an Bord: A-Rosa führt „Grand Tours“ ein

Die Flussschiffe der Reederei A-Rosa werden sich in diesem Jahr auf große Fahrt begeben: Das Unternehmen in Rostock hat lange Routen zwischen zehn und 19 Tagen zusammengestellt. Durch längere Liegezeiten, eine Ausweitung des Ausflugsangebotes und Vorträge mitreisender Lektoren sollen die Passagiere die bereiste Strecke künftig noch besser kennenlernen, erläutert Marketingchef Jörg Boeckmann das neue Konzept.

Die Flussschiffe der Reederei A-Rosa werden sich in diesem Jahr auf große Fahrt begeben: Das Unternehmen in Rostock hat lange Routen zwischen zehn und 19 Tagen zusammengestellt. Durch längere Liegezeiten, eine Ausweitung des Ausflugsangebotes und Vorträge mitreisender Lektoren sollen die Passagiere die bereiste Strecke künftig noch besser kennenlernen, erläutert Marketingchef Jörg Boeckmann das neue Konzept. Die Reederei feiert in diesem Jahr zehnjähriges Jubiläum.

Für die „Grand Tours“-Reisen soll vor allem die „A-Rosa Silva“ eingesetzt werden. Das Schiff neuer Bauart wird im April in Dienst gestellt. Es fährt unter anderem 19 Tage lang von Frankfurt am Main nach Oltenita in Rumänien mit Stationen in Würzburg, Wien, Budapest und Belgrad. Lange Touren gibt es aber auch auf dem Rhein von Amsterdam über Köln, Speyer und Straßburg nach Basel. Und auf der Rhône geht es elf Tage lang von Lyon über Mâcon, Arles, Viviers und Châteauneuf-du-Pape zurück nach Lyon.

A-Rosa hat für das Jubiläumsjahr zudem das Zielgebiet Main weiter ausgebaut. Angeboten werden dort fünf neue Routen, etwa die achttägige Reise „Main, Rhein & Mosel“ ab Würzburg oder Trier, das achttägige „Mainerlebnis“ ab Passau oder Frankfurt sowie die Winterreise „Weihnachtsmärkte Rhein & Main“. Auf der fünftägigen Tour werden unter anderem der Nürnberger Christkindlmarkt und der Wormser Weihnachtsmarkt besucht.

Ebenfalls neu ist eine Getränkepauschale: Wer sein Budget im Blick behalten möchte, erhält für 29 Euro Softdrinks, Kaffee, Bier, Sekt, Wein, Cocktails, Longdrinks und Spirituosen an Bord.

Ausgeweitet wurde das Angebot an One-Way-Touren, vor allem auf der Donau. Üblicherweise steigen die Passagiere von A-Rosa am Starthafen auch wieder aus. In diesem Jahr kann man zum Beispiel von Passau ans Schwarze Meer fahren oder umgekehrt. Oder mit Kurs Mittelrhein und Mosel von Frankfurt am Main über Düsseldorf, Bonn und Traben-Trarbach nach Trier.

Die „A-Rosa Silva“ ist besonders für Fahrten durch den Rhein-Main-Donau- Kanal geeignet, denn sie hat zweieinhalb statt drei Decks. Damit ist sie fast baugleich mit den 2005 in Dienst gestellten Flussschiffen „Luna“ und „Stella“, die A-Rosa in Frankreich auf der Rhône und der Saône einsetzt. Die flache Bauweise der „Silva“ macht durchgehende Flussreisen von Amsterdam bis zum Donaudelta und zum Schwarzen Meer möglich. In den 92 Außenkabinen ist Platz für 184 Passagiere. Am Oberdeck wird es einen Pool geben, am Bug eine Aussichtslounge sowie erstmals einige größere Suiten.

Die „Silva“ hat die Neptun-Werft in Warnemünde gebaut, 2013 soll ein Schwesterschiff folgen. Mit der im vergangenen Jahr in Dienst gestellten, 135 Meter langen „Brava“ werden dann elf Flussschiffe für die Reederei fahren.

Im vergangenen Jahr machten nach Angaben der Reederei 61 000 Passagiere eine Reise auf den A-Rosa-Schiffen. Den Katalog gibt es in Reisebüros, wo man sich auch beraten lassen kann. Hilke Segbers

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