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Sieht schön aus, ist aber bitterkalt: Ein Wintersturm hat den Osten der USA eingefroren. Hier zwei Spaziergänger in einem Park in Washington.

© EPA/JIM LO SCALZO

Rekord-Minustemperaturen erwartet: Wintersturm trifft Osten der USA

Massive Schneefälle, dickes Eis und beißende Kaltluft legen den Osten der USA lahm. Ein Ende des extremen Winterwetters ist vorerst nicht in Sicht.

Ein Wintersturm zieht mit eisigen Temperaturen und starken Schneefällen über den Osten der USA hinweg. Die Schneise reichte von South Carolina im Süden bis nach Pennsylvania, wie der nationale Wetterdienst mitteilte. Mancherorts wurden demnach bis Dienstag 15 bis 30 Zentimeter Schnee erwartet. Vielerorts seien die Straßen nahezu unpassierbar. Wer dennoch reisen müsse, solle sich mit Decken, Verpflegung und Taschenlampen für den Notfall rüsten, empfahl die Wetterbehörde.

Das ungewöhnlich kalte Winterwetter soll die US-Ostküste auch weiterhin beherrschen, wie der nationale Wetterdienst meldete. Demnach wurde am Mittwoch eine arktische Kaltfront mit Rekord-Minustemperaturen erwartet. In Tennessee und North Carolina kam es streckenweise zu Blitzeis.

Wegen glatter Fahrbahnen und Staus wurde in Tennessee der Notstand ausgerufen. In der US-Hauptstadt Washington blieben die Behörden am Dienstag geschlossen. „Es ist gefährlich kalt“, zitierte CNN die Bürgermeisterin Muriel Bowser. Die Stadt rüstete sich demnach für etwa 20 Zentimeter Neuschnee. Beamte und Angestellte wurden aufgefordert, zu Hause zu bleiben.

In den USA wird bei Unwettern häufiger als in Deutschland der Notstand ausgerufen, um den Gouverneuren schnellere Entscheidungen über Straßensperrungen und andere Notmaßnahmen zu ermöglichen.
Einen Anwohner der Stadt Boston kostete das Winterchaos das Leben. Er erlitt laut Medienberichten beim Schneeschippen einen Herzinfarkt.

„Bitte entfernen Sie sich heute nicht weit von ihren Häusern“, sagte der Bürgermeister Marty Walsh einem CNN-Bericht zufolge. „Schaufeln Sie nur in kurzen Abständen“, warnte er. Nach Schätzungen der Bostoner Verkehrsbetriebe werde es etwa einen Monat dauern, um nach vier Winterstürmen und großen Schneemengen wieder zum Normalbetrieb zurückzukehren, berichtete die Zeitung „Boston Globe“. (dpa)

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