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Panorama: Rekordversuch scheitert an Qualle Sportlerin wollte

nach Florida schwimmen.

Sydney/Key West - Eine giftige Qualle hat Extremschwimmerin Chloë McCardel auf der Strecke von Kuba nach Florida zur Aufgabe gezwungen. Tentakel streiften ihr Gesicht und lösten Schwellungen aus, berichtete das Team der 28-jährigen Australierin auf Facebook. „Chloë wurde im Gesicht und am Mund verbrannt, und wegen der Schwellungen kam Sorge auf, ob sie noch effizient atmen könnte“, hieß es. Sie stieg in ein Begleitboot und kam nach Angaben des Teams wenige Stunden später wohlbehalten in Key West auf Florida an.

Die Strecke gilt als Everest der Extremschwimmer. Sie ist extrem gefährlich, wegen der Strömung und weil sich Haie und Quallen in den Gewässern tummeln. Die Australierin Susie Maroney schaffte die Strecke 1997 als erste, im Alter von 22 Jahren. Allerdings schwamm sie in einem Haikäfig. McCardel wollte die 161 Kilometer als erste ohne Käfig zurücklegen. Sie hatte dafür etwa 60 Stunden angesetzt.

Mit welcher Art von Qualle McCardel in Berührung kam, sagte das Team nicht. In der Region gibt es verschiedene Feuerquallen. Zu den gefährlichsten gehören die Portugiesischen Galeeren mit bis zu 1,50 Meter langen Tentakeln. Ihr Gift ist bei Berührung äußerst schmerzhaft und kann Muskelkrämpfe auslösen. Es fühle sich an wie ein Peitschenhieb, sagen Opfer, und hinterlässt rote Quaddeln auf der Haut.

McCardel war am Mittwoch noch voller Zuversicht gestartet. „Es wird kein Spaziergang, aber im Team schaffen wir das“, meinte sie. Nur mit schwarzem Badeanzug, Kappe und Brille sprang sie in die Fluten, sie wollte keinen Neoprenanzug tragen. McCardel schmierte ihren Körper lediglich mit einer dicken Fettschicht ein, um nicht zu unterkühlen. Begleitboote sorgten für ein elektromagnetisches Feld um die Schwimmerin, das Haie abhalten sollte. dpa

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