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Restaurantführer: Starköche bangen um ihre Sterne

Die Restaurantführer Gault-Millau und Michelin erscheinen in dieser Woche. Aus Berliner Sicht ist die Bilanz in der Spitze ausgeglichen.

Die Woche des Zitterns für Deutschlands beste Köche hat begonnen – die neuen Ausgaben der meistbeachteten Restaurantführer Michelin und Gault-Millau kommen auf den Markt. Am Montagabend hat der Gault-Millau seinen „Koch des Jahres“ geehrt: Klaus Erfort vom Gästehaus Erfort in Saarbrücken, der sich nun mit 19 von 20 Punkten zu den weltbesten Köchen zählen darf. Zu seinen Spezialitäten gehören Gänsestopfleber im gepfefferten Ananasmantel oder mit Langustinen gefüllte Ravioli aus Milchhaut in grünem Gazpacho.

Aus Berliner Sicht ist die Bilanz in der Spitze ausgeglichen: Michael Kempf („Facil“) rückt mit 17 Punkten einen Punkt auf und tauscht damit die Plätze mit Kolja Kleeberg vom „Vau“, der auf 16 Punkte absteigt und sich vorhalten lassen muss, er habe wegen häufiger Fernsehauftritte offenbar die Weiterentwicklung seiner Küche vernachlässigt.

In der neuen Ausgabe des Führers werden noch einige andere Topköche kritisiert: Dieter Müller (Bergisch Gladbach) muss die Topkategorie (19,5 Punkte) verlassen, und Juan Amador (Langen) wird wegen „zu viel Spielereien“ von 18 auf 17 Punkte abgewertet. Gerüchteweise ist gegenwärtig oft zu hören, Dieter Müller werde auch den dritten Michelin-Stern verlieren; als Favorit für diese höchste Auszeichnung gilt dagegen der Müller-Schüler Sven Elverfeld vom „Aqua“ in Wolfsburg. Der neue Michelin wird am Donnerstag veröffentlicht. bm

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