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Rockerkrieg: Hells Angels gegen Bandidos: Massenschlägerei in Duisburg

Hunderte Rocker haben sich am Samstagabend in Duisburg eine Massenschlägerei geliefert. Anhänger der Hells Angels haben eine Stammkneipe des Motorradclubs Bandidos überfallen.

Nach Polizeiangaben drangen etwa 50 mit Schlagstöcken bewaffnete Anhänger des Motorradclubs Hells Angels in eine Rockerkneipe im Rotlichtviertel der Stadt ein und griffen die Besucher an. Dabei ging die Einrichtung zu Bruch.

Das Lokal gilt als Treffpunkt des Motorradclubs Bandidos, die mit den Hells Angels verfeindet sind. An der Schlägerei seien mehrere Hundert Rocker beteiligt gewesen, hieß es. Rund 100 Beamte sperrten das Gebiet ab und trennten die verfeindeten Rocker.

Viele Rocker zogen sich in umliegende Häuser zurück. Polizisten wurden den Angaben zufolge nicht verletzt. Wie viele Rocker verletzt wurden, stand zunächst nicht fest.

Bei einem weiteren Vorfall warfen in der Nacht auf Sonntag Unbekannte eine Handgranate durch ein Fenster des Clubheims der Hells Angels in Solingen. Zu einer Detonation kam es nach Polizeiangaben nicht. Außerdem wurden einem Sprecher zufolge vermutlich mehrere Schüsse auf das Gebäude abgegeben. Verletzte gab es nicht. Die herbeigerufene Polizei ließ daraufhin das Gebäude, in dem sich rund 20 Personen aufhielten, räumen. Spezialisten der Bundespolizei sprengten die Handgranate kontrolliert außerhalb des Hauses.

Möglicherweise aus Rache wegen des Vorfalls in Solingen schossen Unbekannte wenige Stunden später auf ein Bandidos-Clubheim in Essen. An der Türscheibe des Clubheims, in dem sich zum Tatzeitpunkt niemand befand, wurden einer Polizeisprecherin zufolge zwei Einschusslöcher entdeckt. Die Glasscheibe war schusssicher. Anwohner hatten einen Schuss gehört und die Polizei verständigt. (ddp/dpa)

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