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Panorama: Roms Party ist bereits vorbei - beim weltlichen Jahreswechsel ist das Heilige Jahr sieben Tage alt

Wer zu Silvester mal so richtig teuer essen möchte, der hat in Rom dazu mehr Gelegenheiten als sonst. Feine Restaurants in der Ewigen Stadt, die sonst ihre Gäste zu relativ günstigen Preisen beköstigt, haben für die Nacht der Nächte den Preisstandard anderer Metropolen erreicht oder gar deutlich übertroffen - und noch Plätze frei.

Wer zu Silvester mal so richtig teuer essen möchte, der hat in Rom dazu mehr Gelegenheiten als sonst. Feine Restaurants in der Ewigen Stadt, die sonst ihre Gäste zu relativ günstigen Preisen beköstigt, haben für die Nacht der Nächte den Preisstandard anderer Metropolen erreicht oder gar deutlich übertroffen - und noch Plätze frei. Wer im Schatten von Colosseum und Fontana di Trevi noch ein Bett braucht, sucht mühsam und muss noch mehr Lire-Scheine drauflegen als sonst. Wer jedoch die große Millenniums-Sause in der 2752 Jahre alten Stadt sucht, der sollte sich vorher gut informieren, um mögliche Enttäuschungen zu vermeiden. Denn die große Feier zum Jahreswechsel hat Rom ja gerade hinter sich: Das Heilige Jahr wird beim weltlichen Jahreswechsel schon sieben Tage und 35 Minuten alt sein.

Wer es gerne volkstümlich hat, findet dennoch manche Möglichkeit, sich zu vergnügen. Zum Beispiel auf dem Piazza del Popolo. Hier ist es jedes Jahr zu Silvester richtig laut und voll. Schon einmal haben fünfzig Klaviere gleichzeitig getönt; für Musik und Massenauftrieb ist immer gesorgt. Dieses Jahr führt das Team der volkstümlichen TV-Sendung "Buona Domenica" durch die Silvester-Show. Ansonsten gibt es kaum mehr als das Übliche auf den Straßen, in Kneipen und daheim. Jede Menge Fernsehen aus aller Welt, wie die anderen feiern.

Und sonst in Italien? Überall Konzerte von Turin (Gianna Nannini) bis Palermo (Jovanotti), Feuerwerke und Tanz auf den Straßen, wofür das Wetter aber erst noch wieder normal werden und die üblichen milden Temperaturen bieten muss. Aufhorchen lässt, dass italienische Reiseveranstalter in letzter Minute Trips nach München auf die "Silvester-Meile" planen. Offenbar erwarten sie, dass in Bayerns Metropole mehr los ist als in der italienischen Hauptstadt.

Roman Arens

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