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Rüsselsheimer Bluttat: Polizei: Alle Mordbeteiligten ermittelt

Die Ermittler des Landeskriminalamtes haben weitere Verdächtige im Rüsselsheimer Dreifachmord festgenommen. Mehrere Männer stellten sich freiwillig. Damit steht die tödliche Schießerei vor einer Eisdiele offenbar vor der Aufklärung.

Nach dem Stand der Ermittlungen waren an der blutigen Auseinandersetzung neun Männer beteiligt. Alle sieben Festgenommenen sind Türken, drei von ihnen wurden bereits wieder entlassen. Vier Männer sollen dem Ermittlungsrichter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden. Neben den beiden Getöteten handele es sich um Personen im Alter zwischen 23 und 30 Jahren, die alle aus dem Rhein-Main-Gebiet kommen. Bei dem Schusswechsel waren am Dienstagabend drei Menschen getötet worden. Der 31-jährige Türke aus Wiesbaden, der bei dem Blutbad schwer verletzt wurde, wird von der Polizei ebenfalls dem Kreis der Angreifer zugerechnet.

Noch immer unklar ist offenbar das genaue Motiv der Tat. Eine 70-köpfige Sonderkommission versucht seit Dienstag, die Hintergründe zu erhellen. Zwei 28 und 49 Jahre alte Männer waren bereits in der Nacht zum Mittwoch festgenommen worden. Bei ihnen wird eine direkte Tatbeteiligung geprüft. Gefahndet wurde nach mindestens vier Männern, die nach der Tat geflüchtet waren.

Die bereits am Mittwoch identifizierten Türken sind laut Landeskriminalamt bei der Polizei allesamt "einschlägig bekannt". Die Tat sei vermutlich Höhepunkt einer Fehde zweier türkischer Gruppen gewesen. Bei der Schießerei waren drei Menschen getötet worden, darunter eine unbeteiligte 55 Jahre alte Frau. (rope/dpa/ddp)

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