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Papst

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Ruf nach Frieden: Papst begeht Mitternachtsmesse

In der diesjährigen Mitternachtsmesse hat Papst Benedikt XVI. auf das Schicksal verarmter und Not leidender Kinder aufmerksam gemacht. Des weiteren rief er zum Gebet für den Frieden im Nahen Osten auf Papst begeht Mitternachtsmesse.

Papst Benedikt XVI. hat in seiner Mitternachtsmesse die millionenfache Not armer und ausgebeuteter Kinder in der Welt beklagt und für Frieden in Nahost gebetet. In seiner Predigt im dicht besetzten Petersdom in Rom rief das Oberhaupt der Katholiken am frühen Donnerstagmorgen dazu auf, "alles zu tun, damit die Not dieser Kinder ende; alles zu tun, damit das Licht von Bethlehem die Herzen der Menschen anrührt." Gott sei im Übrigen da, "wo die Menschen nicht die Erde zum Paradies machen wollen und dann zur Gewalt greifen."

Gedacht werden müsse vor allem auch an die Straßenkinder ohne Zuhause, an die Kinder, die als Soldaten missbraucht und zu Werkzeugen der Gewalt gemacht werden, sagte Joseph Ratzinger. Er machte auch auf die Kinder aufmerksam, "die durch die Porno-Industrie und durch alle die schändlichen Formen des Missbrauchs bis in die Tiefe ihrer Seele hinein verwundet werden."

Friede für den Nahen Osten

Wer an den Ort Bethlehem denke und an das Land, in dem Jesus gelebt habe, der bete auch darum, dass dort Frieden werde, sagte der Papst. "Dass der Hass und die Gewalt enden. Dass Verstehen erwache, eine Offenheit der Herzen, die die Grenzen öffnet." Es gehe darum, dass dort jener Friede einkehre, "von dem die Engel in jener Nacht gesungen haben", sagte Benedikt eindringlich. Er plant im Mai des kommenden Jahres eine längere Reise in das Heilige Land.

Auf dem Petersplatz vor der Basilika verfolgten zahlreiche Menschen die liturgisch leicht veränderte Mitternachtsmesse bei kaltem Winterwetter auf Videoleinwänden. Am Nachmittag war dort im Rahmen einer Gebetsstunde die riesige Weihnachtskrippe eingeweiht worden. Benedikt zündete dabei eine Kerze als Licht des Friedens an.

Es ist das vierte Weihnachtsfest des deutschen Kirchenführers seit seiner Wahl zum Papst im April 2005. Die Christmette wurde von Fernsehsendern in Dutzende Länder überspielt, in die meisten als Live-Übertragung. Der Papst verliest am Mittag auf dem Petersplatz die Weihnachtsbotschaft und spendet dann den Segen "Urbi et Orbi". (mr/dpa)

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