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Russland: Kraftwerksunglück: Zahl der Toten steigt weiter

Nach dem schweren Kraftwerksunglück in Sibirien ist die Zahl der Toten nach Behördenangaben auf 26 gestiegen. Weitere 49 Menschen wurden demnach noch vermisst. Die Chancen, sie lebend zu bergen, wurden als nur noch gering eingestuft.

Der russische Regierungschef Wladimir Putin hat nach der Havarie im größten russischen Wasserkraftwerk mit bis zu 70 Toten die Rettungskräfte am Unfallort in Sibirien besucht. Putin habe sich bei einem Rundgang erschüttert über das Ausmaß der Zerstörung gezeigt, berichtete das russische Staatsfernsehen am Freitag. In der Nacht zuvor waren unter den Trümmern des am Montag durch eine Explosion zerstörten Maschinensaals weitere Opfer entdeckt worden. Damit stieg die Zahl auf mindestens 26 Tote. Es gebe kaum mehr Hoffnung für die immer noch 49 Vermissten, sagte ein Sprecher der Kraftwerksverwaltung nach Angaben der Agentur Interfax.

Putin dankte den Rettungskräften für ihre schwere Arbeit und sagte den Angehörigen der Opfer staatliche Soforthilfe zu. Der Regierungschef beriet anschließend mit Politikern und Technikern der Region über die Energieversorgung des Gebietes nach dem Ausfall der Anlage sowie über eine Beseitigung der Folgen der Havarie. Nach Angaben des Umweltministeriums in Moskau wurden aus dem Fluss Jenissei bisher mehr als 30 Tonnen Öl abgeschöpft, das nach der Havarie ausgetreten war. Am Montag war nach einer Explosion der Maschinenraum des seit 1978 betriebenen Kraftwerks am Sajano- Schuschensker Stausee eingestürzt und vollständig überflutet worden. (nal/dpa/AFP)

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