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Panorama: „Sandy“ nimmt Fahrt auf

Hurrikan erreicht USA Notstand im Nordosten.

Washington - Hurrikan „Sandy“ hat eine Spur der Verwüstung in der Karibik zurückgelassen und steuert auf die Ostküste der USA zu. Für mehrere US-Bundesstaaten, darunter New York und Virginia sowie die Hauptstadt Washington, wurde der Notstand ausgerufen. Ziel sei es, die nötigen Vorbereitungen für das Eintreffen des Sturms zu beschleunigen, teilten die Behörden mit. Das National Hurricane Center in Miami stellte in der Nacht auf Samstag eine Sturmwarnung für die Ostküste Floridas aus. „Sandy“ erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde, hieß es. Am Samstag befand sich der Wirbelsturm 570 Kilometer südöstlich von Charleston (South Carolina). Im Verlauf des Wochenendes dürfte er an Fahrt aufnehmen, entlang der Küste nach Norden fegen, dann nach Westen abdrehen und bis spätestens Dienstag die US-Küste wieder erreichen.

Experten warnten vor einem „extrem seltenen und gefährlichen Sturm“. Er könnte von Montag bis Dienstag mit Starkregen, Hochwasser, Schnee und heftigem Wind große Schäden zwischen Washington und Boston anrichten. In New York City erwägt die Verkehrsgesellschaft MTA, ihre Züge in den Depots zu lassen, falls Windgeschwindigkeiten von mehr als 63 Stundenkilometern erreicht würden. Das habe es erst einmal gegeben, als Hurrikan „Irene“ 2011 über die Stadt hinwegzog. Dieser Sturm hatte im Nordosten der USA Milliardenschäden angerichtet. Die Behörden forderten die Bevölkerung auf, sich mit Lebensmittelvorräten, Trinkwasser und Batterien einzudecken. Sollte „Sandy“ wie erwartet im Nordosten auf einen Wintersturm treffen, könnte das zum schwersten Unwetter seit Langem führen, teilte der US-Wetterdienst mit. Medien bezeichneten das drohende Unwetter als „Frankenstorm“. Stromausfälle könnten bis zur Präsidentenwahl am 6. November dauern. In der Karibik kamen in dem Hurrikan etwa 40 Menschen ums Leben. dpa/rtr

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