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Mills

© dpa

Scheidungs-Prozess: Heather Mills der Falschaussage bezichtigt

Heather Mills, Ex-Frau des ehemaligen Beatles Paul McCartney, hat einen Tag nach dem Scheidungsurteil eine schwere Schlappe erlitten. Das komplette Urteil wurde am Dienstag veröffentlicht.

Nach Angaben des Scheidungsrichters Hugh Bennett war das ehemalige Model "alles andere als eine beeindruckende Zeugin" vor Gericht. Einige ihrer Angaben seien "nicht nur widersprüchlich und falsch gewesen, sondern auch alles andere als aufrichtig", heißt es in dem am Dienstag vollständig veröffentlichten Urteil. Zuvor hatte Mills noch versucht, die Veröffentlichung des Scheidungsurteils zu stoppen. Berufungsrichter in London hatten ihren Antrag jedoch abgelehnt.

McCartney war aufrichtig

McCartney habe sich "die ganze Zeit in gemäßigter Art und Weise mit berechtigter Verärgerung, aber nicht mit Wut geäußert", hieß es in dem fast 60 Seiten starken Papier, das auch online zu lesen war. "Er war widerspruchsfrei, akkurat und aufrichtig." Mills wollte mit dem Antrag, die Veröffentlichung zu stoppen, nach eigenen Angaben ihre gemeinsame vierjährige Tochter Beatrice schützen. Die Regelungen über deren Unterhalt sollten demnach nicht "breitgetreten" werden. "Frau Mills glaubt, dass ihre Tochter (durch die Veröffentlichung) einer wirklichen Gefahr ausgesetzt ist. Das ist zutiefst verstörend", sagte ihr Berater David Rosen in London.

Am Vortag hatte der Richter in dem bitteren Scheidungskampf sein Urteil gefällt: McCartney muss danach 24,3 Millionen Pfund (rund 32 Millionen Euro) an Mills zahlen. Über die Einzelheiten der Ehe sowie zu den in dem Verfahren gemachten Angaben müssen beide Seiten Stillschweigen bewahren. Mills und McCartney hatten sich vor fast zwei Jahren getrennt und standen seitdem in einem erbitterten Streit über die Details der Scheidung. Mills hatte zunächst 125 Millionen Pfund von McCartney gefordert, dieser bot ihr jedoch ursprünglich nur 15,8 Millionen Pfund an. (cp/dpa)

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