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Schifffahrt: Norweger wollen deutsches Kriegs-U-Boot bergen

Vor Norwegens Küste liegt seit 1945 das gesunkene deutsche Kriegs-U-Boot U-864. Nun will die Regierung es heben, weil es 67 Tonnen flüssiges Quecksilber an Bord haben soll.

Fischereiministerin Helga Pedersen begründete die Entscheidung am Donnerstag in der Internetzeitung "bt.no" mit den Umweltgefahren durch 67 Tonnen flüssiges Quecksilber im Wrack. Die Regierung in Oslo entschied damit gegen die Empfehlung der Küstenbehörden, die aus Kostengründen für die komplette Einbetonierung des Wracks in 150 Meter votiert hatten.

Das U-Boot sollte im Februar 1945 geheime Unterlagen und technische Komponenten der deutschen Rüstungsindustrie nach Japan schaffen. Es wurde von einem britischen U-Boot vor der norwegischen Westküste nördlich von Bergen versenkt. Alle 70 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Das Wrack wurde erst 2003 in der Nähe der Insel Fedje entdeckt. (ae/dpa)

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