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Schiffsunglück: Griechenland: Fähre mit 500 Passagieren läuft auf Grund

Bei der Durchfahrt einer Meerenge in der Ägäis ist eine Fähre auf Grund gelaufen. Das Schiff konnte aus eigener Kraft einen nahe gelegenen Hafen erreichen, wo es überprüft werden soll. Den Passagieren geht es gut, Verletzte gibt es keine.

Ein Fährunglück im Mittelmeer ist am Samstag glimpflich verlaufen: Das griechische Schiff "Theofilos" hatte knapp 500 Passagiere und ca. 100 Besatzungsmitglieder an Bord und lief in einer Meerenge in der Ostägäis auf Grund. In der Region herrschte ruhige See ohne Wind. Das Schiff konnte aus eigener Kraft den nahe gelegenen kleinen Hafen der Insel Oinousses erreichen. Dort sollte die Fähre überprüft werden. Allen Menschen an Bord gehe es gut, niemand wurde verletzt, berichteten lokale Radiosender unter Berufung auf die Küstenwache. Ob auch Touristen an Bord waren, blieb zunächst unklar.

Die Passagiere wurden langsam mit Booten ausgeschifft, da die große Fähre nicht richtig im kleinen Hafen von Oinousses anlegen konnte. Alle Passagiere sollten die Nacht auf Oinousses verbringen.

Nach dem Unfall gab der Kapitän widersprüchliche Befehle. Zunächst ordnete er an, das Schiff zu verlassen. Danach teilte er den Passagieren mit, er werde versuchen, den Hafen von Chios etwa 15 Seemeilen weiter südlich aus eigener Kraft anzusteuern. Das Geschehen an Bord wurde per Handy der Passagiere direkt vom Fernsehen übertragen. Die meisten Passagiere blieben dabei ruhig. "Wir haben den Hafen erreicht. Alles klar und Gott sei Dank", sagte ein Passagier am Telefon, nachdem er die Insel erreicht hatte. (fg/dpa)

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