zum Hauptinhalt

Panorama: Schöne Schneedecke im Süden Wintereinbruch führt

zu einigen Behinderungen

Hamburg - Vom Alpenvorland und dem südlichen Schwarzwald bis zum Harz hat Schnee am Donnerstag die Landschaft verzaubert. „Der erste Schnee sieht immer gut aus“, sagte Wetterbeobachter Tim Armbruster vom Deutschen Wetterdienst.

Der Wintereinbruch hat aber auch zu zahlreichen Unfällen auf schneeglatten Fahrbahnen geführt. In Schleswig-Holstein starb eine Autofahrerin beim ersten Glatteis des Herbstes: Ihr Auto kam auf einer Landstraße im Kreis Schleswig- Flensburg ins Rutschen, prallte gegen die Leitplanke und wurde auf der Gegenfahrbahn von einem Geländewagen erfasst.

In Baden-Württemberg wurde mit 29 Zentimeter im Zollernalbkreis die höchste Schneedecke gemessen. Auf dem 1493 hohen Feldberg war sie 26 Zentimeter hoch. Allerdings war der Schnee sehr feucht. Einige Straßen des Landes mussten gesperrt werden, weil Bäume unter der Last des nassen Schnees auf die Fahrbahnen fielen. In der Region Reutlingen waren viele Haushalte zeitweise ohne Elektrizität, weil Strommasten umgestürzt waren. In Thüringen schneite es vor allem im Osten des Landes bis in tiefer gelegene Regionen. Zahlreiche Verkehrsunfälle waren die Folge.

Allerdings blieb es bei Blechschäden. Auf einer Landstraße zwischen Tabarz und Brotterode hatten sich am frühen Morgen einige Lastwagen quergestellt. Auf der Autobahn 9 in Richtung Berlin geriet bei Saalfeld ein Autotransporter ins Schleudern. Als er gegen die Mittelleitplanke prallte, rutschten zwei Autos von der Ladefläche auf die Gegenfahrbahn. Für die Bergungsarbeiten war die Autobahn stundenlang gesperrt. Auch die nahe Bundesstraße war zeitweise gesperrt. Dort rutschte ein Heizöltransporter in den Straßengraben.

Öl lief aus und musste von der Feuerwehr beseitigt werden.

Im sächsischen Erzgebirge schneite es fast 24 Stunden ununterbrochen. Autofahrer wurden vom Innenministerium in Dresden darauf hingewiesen, dass Straßen in höheren Lagen nur noch mit Winterausrüstung zu befahren waren. In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt oder in Hessen betrugen die Schneehöhen in den Mittelgebirgen nur um die fünf oder sechs Zentimeter. Für märchenhafte Bilder reichte es aber dennoch. Der Naturpark Meißner zeigte einige davon auf seiner Internetseite – unter dem Motto: „Guten Morgen Winter“.

Nach Angaben der Meteorologen ist der plötzliche Wintereinbruch aber nur von kurzer Dauer. „Die nächsten Tage werden trockener und wärmer“, sagte Martin Puchegger vom Wetterdienst Meteomedia. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false