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Schule: US-Lehrerin will mit Waffe unterrichten

Aus Angst vor ihrem Ex-Ehemann und möglichen Schulschießereien klagt eine Lehrerin im US-Bundesstaat Oregon auf das Recht, im Unterricht eine versteckte Waffe tragen zu dürfen.

Nach einem Bericht der Zeitung "The Oregonian" hat die Englischlehrerin Shirley Katz am Donnerstag einen Richter in Medford um Erlaubnis gebeten, in ihrer Schule eine Waffe tragen zu dürfen. Im vergangenen Monat hatte sie eine Klage gegen die Schulbehörde eingereicht, die das Mitbringen versteckter Waffen untersagt. Der Anwalt der Lehrerin argumentiert, dass Inhaber eines Waffenscheins für versteckte Waffen nach staatlichem Gesetz diese auch in öffentlichen Gebäuden mit sich führen könnten.

Katz behauptet, sie fürchte sich vor ihrem Ex-Ehemann und sorge sich um die Sicherheit ihrer Schüler. Angesichts zahlreicher Schießereien an amerikanischen Schulen hielte sie es für besser, wenn Lehrer den Umgang mit Waffen lernen würden und sich am Arbeitsplatz schützen könnten. "Es ist einfach naiv zu glauben, dass es keine Waffen in Schulen gibt", so Katz. Sie sei lediglich die Erste, die einen Waffenschein besitze und öffentlich darüber rede. Der Richter kündigte ein Urteil an, ohne aber einen Termin für seine Entscheidung zu nennen.

In dieser Woche hatte ein 14-Jähriger Schüler in Cleveland (US- Bundesstaat Ohio) aus Wut über einen Schulverweis zwei Lehrer und zwei Mitschüler zum Teil schwer verletzt und sich dann selbst erschossen. Schauplatz der Schießerei war eine technische Oberschule in der Innenstadt von Cleveland. Ein Schüler im US-Staat Pennsylvania wird verdächtigt, ein Blutbad an einer High School in seinem Heimatort Plymouth Township geplant zu haben. Der ebenfalls 14- Jährige hatte in seinem Elternhaus Waffen angehäuft, darunter ein halbautomatisches Gewehr, vier Handgranaten und Messer. (mit dpa)

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