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Schumachers Manager: Prozess gegen Willi Weber

Der Manager von Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, Willi Weber, muss sich seit Donnerstag wegen Anstiftung zur Falschaussage vor dem Amtsgericht Stuttgart verantworten.

Stuttgart (09.6.2005, 10:41 Uhr) - Laut Anklage soll sich der 63-Jährige bei dem ehemaligen Rennleiter Udo Wagenhäuser für eine falsche Zeugenaussage erkenntlich gezeigt haben.

Hintergrund ist ein Prozess zwischen Weber und dem Motorsportjournalisten Burkhard Nuppeney. Nuppeney hatte Weber auf fünf Millionen Euro für Vermarktungsanteile an Schumacher verklagt. Beide hatten 1988 vertraglich vereinbart, Gewinne und Verluste aus den Geschäften mit ihren Piloten Frank Schmickler und dem damals 19 Jahre alten Michael Schumacher zu teilen. Nuppeney blieb mit seinem Fahrer Schmickler erfolglos, während Weber mit Michael Schumacher Millionen verdiente.

Das Oberlandesgericht Stuttgart hatte die Klage Nuppeneys im Jahr 1999 jedoch abgewiesen, da der Vermarktungsvertrag zwischen beiden einvernehmlich beendet worden sei. Das hatte Wagenhäuser vor Gericht bestätigt. Dafür war er vom Amtsgericht Stuttgart wegen uneidlicher Falschaussage rechtskräftig zu einer einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. (tso)

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