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Schwarzes Meer: Ertrunkene Seeleute an Küste gespült

Bei einem schweren Unwetter im Schwarzen Meer sind vier Frachtschiffe verunglückt. An der russischen Küste wurden jetzt drei ertrunkene Seeleute aufgefunden.

Die Männer arbeiteten vermutlich auf dem Frachtschiff "Nachitschewan", das am Sonntag mit 3500 Tonnen Schwefel an Bord auf Grund gelaufen war. Das teilte der russische Zivilschutz nach Angaben der Agentur Interfax mit. Bis zu fünf weitere Seeleute werden noch vermisst. Bei dem Sturm am Sonntag gingen insgesamt vier Frachtschiffe unter oder liefen auf Grund. In der Meerenge zwischen Schwarzem und Asowschem Meer liefen auch 2000 Tonnen Heizöl aus einem havarierten Tanker aus.

Der durch das ausgelaufene Öl verursachte Schaden für die Umwelt sei noch nicht abzuschätzen, sagte ein Behördensprecher. Am Vortag hatte es geheißen, die Havarie des Tankschiffes habe ein "ernstes Umweltproblem" verursacht, dessen Beseitigung Monate dauern werde. Hunderte Helfer rückten aus, um an der russischen Küste die Ölschäden zu erfassen und zu beseitigen.

Die Havarien der Frachtschiffe seien auch auf deren schlechten Zustand und Fehler der Besatzungen zurückzuführen, sagte der Leiter des russischen Seenotrettungsdienstes, Anatoli Jantschuk. Zudem beklagte er zu ungenaue Unwetterwarnungen in der Region östlich der zur Ukraine gehörenden Halbinsel Krim. (mit dpa)

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