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Schweiz: Reiche Autofahrer zahlen künftig höhere Bußgelder

Autofahrer sollen in der Schweiz für schwere Verkehrsvergehen bald ihrem Einkommen entsprechend zur Kasse gebeten werden.

Genf - Superreiche müssten damit bis zu 180.000 Schweizer Franken (113.000 Euro) für schlimme Trunkenheitsfahrten hinblättern, wie die Schweizer Tageszeitung "Le Matin" berichtete. Die Zeitung schilderte den fiktiven Fall eines Millionärs, der in einer geschlossenen Ortschaft 25 Stundenkilometer zu schnell fährt: Er müsste künftig 30.000 Franken berappen.

Ab Januar soll das Schweizer Strafrecht so geändert werden, dass Bußgelder für schwere Verkehrsvergehen an die Zahlungskraft des Täters gekoppelt werden. Wer die Zahlung verweigert, dem droht pro 100 Franken Bußgeld ein Tag Gefängnis. Auch die festen Bußgelder für leichtere Vergehen werden erhöht. Für Trunkenheitsfahrten bis 0,8 Promille drohen dann 600 Franken Strafe. (tso/AFP)

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