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Panorama: Schwierigkeiten bei der Identifizierung der Opfer

SALZBURG (AP). Die Identifizierung der Toten im Tauerntunnel gestaltet sich weiter schwierig.

SALZBURG (AP). Die Identifizierung der Toten im Tauerntunnel gestaltet sich weiter schwierig. Zehn Tage nach der Brandkatastrophe waren am Sonntag elf der zwölf Opfer noch unbekannt. Vermutlich handelt es sich um Personen aus Deutschland, Belgien, Griechenland, Bosnien und Österreich, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA meldete. DNA-Analysen am gerichtsmedizinischen Institut in Salzburg sollten die Identität der anderen Opfer klären, teilte die Polizei mit.

Der 27jährige LKW-Fahrer Thomas Bernhard wurde am Samstag voriger Woche erstickt aufgefunden. Bei den drei Personen, die in einem Mercedes geborgen wurden, dürfte es sich um ein als vermißt gemeldetes belgisches Ehepaar sowie einen griechischen Fernfahrer handeln. In einem Pkw wurden vier Tote gefunden, vermutlich eine deutsche Familie. In einem weiteren PKW waren wahrscheinlich ein Kärntner und zwei Bosnier. Keine Hinweise über die Identität gibt es zu einer Person, deren Überreste auf der Ladefläche eines LKW gefunden wurden.

Weiter ungeklärt ist die Frage, ob die Aufstellung einer Baustellenampel durch den Tunnelbetreiber von den österreichischen Behörden genehmigt war. An der Ampel war es am 29. Mai gegen 5.00 Uhr zu dem folgenschweren Auffahrunfall gekommen. Die Österreichische Autobahnen- und Schnellstraßen AG (Ösag) erklärte, der Bescheid der Behörden umfasse die Genehmigung der Baustelle und die Aufstellung der Ampeln.

Die Ösag wollte die Bergung der ausgebrannten Wracks am Wochenende abschließen. Derzeit rechnet das Unternehmen mit einer dreimonatigen Sperre des verkehrstechnisch wichtigen Alpentunnels. Am Samstag kam es nicht zu den befürchteten Staus auf der Ausweichstrecke über den Radstädter Tauern.

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