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Panorama: Sicherheit bei der Bahn: Beamter nach Kritik abgestraft

Ein Beamter des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) soll nach einem Bericht des ARD-Magazins "Report" wegen massiver Kritik an der Sicherheitspolitik der Deutschen Bahn auf Betreiben von Bahnchef Hartmut Mehdorn strafversetzt worden sein. Sowohl die Bahn AG als auch das Eisenbahn-Bundesamt wiesen diese Darstellung am Montag entschieden zurück.

Ein Beamter des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) soll nach einem Bericht des ARD-Magazins "Report" wegen massiver Kritik an der Sicherheitspolitik der Deutschen Bahn auf Betreiben von Bahnchef Hartmut Mehdorn strafversetzt worden sein. Sowohl die Bahn AG als auch das Eisenbahn-Bundesamt wiesen diese Darstellung am Montag entschieden zurück. Nach Angaben von "Report" hatte der EBA-Beamte Walter Kripgans, der einer der Chefermittler beim ICE-Unglück von Eschede sei, der Bahn in einem Vortrag systematische Verfehlungen im Sicherheitsbereich und deren Vertuschung vorgeworfen. Daraufhin habe sich Mehdorn beim EBA beschwert und gefordert, Kripgans zur Rechenschaft zu ziehen. Wenige Tage später sei dieser dann von seinen Aufgaben entbunden und in die EBA-Zentrale Bonn versetzt worden. Über den Vorgang sei auch das Bundesverkehrsministerium informiert gewesen.

Die Deutsche Bahn wies die Vorwürfe zurück. Tatsache sei, dass sich Mehdorn in einem Schreiben an den EBA-Präsidenten Horst Stuchly gegen die falschen öffentlichen Beschuldigungen von Kripgans gewehrt habe. Die Vorwürfe in dem diffarmierenden Vortrag seien völlig haltlos, sagte ein Sprecher. Das EBA sei aber eine unabhängige Behörde und dem Verkehrsministerium unterstellt. Die Bahn könne keinerlei Druck auf das EBA ausüben. Das Schreiben Mehdorns sei auch dem Verkehrsministerium zugegangen.

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