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Sinnfragen: Aziza Madaminova, 26, über Horizonterweiterung

Aziza Madaminova, 26, ist Alumni des Theodor-Heuss-Kollegs.

Wie hat das Kolleg Sie beflügelt?

Ich hatte mich dafür nach meinem Studium in Taschkent beworben, ich komme aus Usbekistan. Ich konnte Seminare in Rumänien, Lettland, Polen und Berlin belegen. Dabei habe ich viele gute Freunde gewonnen und gelernt, Projekte zu organisieren.

Was konnten Sie vermitteln?

Ich habe Kindern an der Lichtenberger Alexander-Puschkin-Sekundarschule gezeigt, wie sie sich besser integrieren können. Ich wollte ihnen das Gefühl geben, dass sie ganz normal sind.

Und das ist noch gar nicht alles?

Seit drei Jahren studiere ich Politikwissenschaft an der FU, in der Freizeit engagiere ich mich bei der Friedrich-Ebert- Stiftung und gebe Achtklässlern der Heinrich-von-Stephan-Schule Nachhilfe im Lesen. Ich bin zwar keine Muttersprachlerin, aber dafür habe ich Deutsch von Grund auf gelernt.

Warum nehmen Sie sich die Zeit?

Ich habe so sehr von anderen profitiert, jetzt will ich etwas zurückgeben. Ich will Patin eines 12-jährigen Mädchens werden, der ich Nachhilfe gebe. Ich möchte jetzt ihr dabei helfen, ihren Horizont zu erweitern.

Das Gespräch führte Björn Stephan

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