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Sizilien: 80 Verletzte bei Fährunglück

Etwa 80 Passagiere einer Fähre sind auf Sizilien verletzt worden. Dort rammte ein Tragflügelboot in der Hafeneinfahrt von Trapani eine Deichmauer. Zufall oder Schlamperei? An gleicher Stelle fuhr bereits im vergangenen Jahr ein Tragflügelboot auf einen Flutbrecher.

Bei einem Fährunglück auf der italienischen Insel Sizilien sind in der Nacht zum Freitag 81 Menschen verletzt worden. Ein Tragflächenboot raste im Hafen von Trapani im Westen der Insel in einen als Flutbrecher versenkten Felsen. Die meisten Verletzten erlitten Prellungen und Schocks. Eine Frau und ein zehnjähriger Junge wurden mit schwereren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Behörden waren 144 Passagiere auf dem Boot.

Die Mutter des verletzten Jungen beschrieb den Unfall als einen "Alptraum". "Nach dem Aufprall gingen die Lichter aus, und wir saßen in völliger Dunkelheit. Plötzlich sah ich meinen Sohn nicht mehr." Die Frau fand das Kind schließlich mit einer schweren Verletzung am Kopf.

An dem Boot entstand erheblicher Sachschaden. Die Fähre kam von der Insel Favignana vor der Westküste Siziliens. Das Hafenamt von Trapani untersucht den Unfall, zumal an der gleichen Stelle bereits im vergangenen Jahr ein Tragflügelboot aufgefahren war. Bei dem Unglück wurde ein 54-jähriger Italiener getötet. (sgo/dpa/AFP)

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