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Somalia: Piraten-Attacke auf Öltanker

Erst Fischkutter, dann Öltanker: Vor der Küste Somalias haben Piraten ein weiteres Mal zugeschlagen. Die Besatzung des Öltankers hatte Glück und konnte den Piraten entkommen. Auch vor der Küste des Jemen kam es zu einem Zwischenfall.

Schwer bewaffnete Piraten haben am frühen Montagmorgen vor der Küste Somalias einen Öltanker angegriffen. Die Piraten seien im Schutz der Dunkelheit im Golf von Aden mit fünf Schnellbooten angerückt und hätten eine Rakete auf den Tanker gefeuert, teilte das Internationale Schifffahrtsbüro (IMB) in Kuala Lumpur mit. Laut IMB-Vertreter Noel Choong konnte der Tanker, der die Größe eines Fußballfeldes habe, den Angreifern entkommen. "Ersten Informationen zufolge wurde das Schiff beschädigt", sagte Choong. Der Besatzung gehe es aber gut. Die Piraten hätten vermutlich Granaten und Maschinengewehre eingesetzt, um an Bord zu gelangen. Über die Herkunft des Schiffes wollte Choong keine Angaben machen.
  
In Tokio teilte die Reederei Nippon Yusen Kaisha (NYK Line) mit, einer ihrer Tanker sei vor der Küste des Jemen von kleinen Booten attackiert worden. Die "Takayama" sei beschädigt worden, habe aber entkommen können. Das Schiff sei auf dem Weg von Südkorea nach Saudi-Arabien gewesen. An Bord seien 16 Philippiner und sieben Japaner gewesen.
  
Laut Choong gab es im Golf von Aden seit Februar neun Piratenangriffe. Erst am Sonntag geriet ein spanisches Fischerboot mit 26 Besatzungsmitgliedern vor der Küste Somalias in die Gewalt von Piraten. Am 4. April war in der Region eine französische Segelyacht von Piraten entführt worden. Die Yacht "Le Ponant" und ihre Besatzung kamen eine Woche später nach Zahlung von Lösegeld durch den Reeder wieder frei. (nim/AFP)

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