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Panorama: Sommerfrische für das alte Sofa: Mehr als Stoffe: KA international bietet mit Hauspolsterei und Nähstübchen Rundumservice

In jedem Haushalt stellt sich einmal die Grundsatzfrage. Der Lieblingssessel, das kuschelige Sofa oder die Stühle in der Essecke sind in die Jahre gekommen.

In jedem Haushalt stellt sich einmal die Grundsatzfrage. Der Lieblingssessel, das kuschelige Sofa oder die Stühle in der Essecke sind in die Jahre gekommen. Das sieht man dem einst so guten Stück inzwischen auch an. Aber nicht jeder trennt sich gern von seinem Möbel- oder gar Erbstück. Die Radikallösung muss es auch nicht immer gleich sein. Manch ein Sofa, Sessel oder Stuhl ist doch noch vor dem Sperrmüll zu retten. Oft genügt schon ein Facelifting in Form eines frischen, neuen Bezugs mit einem modischen Stoff.

Doch was kostet das und lohnt sich die Sache überhaupt noch? So einfach wie bei kostbaren Antiquitäten fällt die Antwort selten. Wenn das neue Möbelgewand dann erschwinglich scheint, muss ein Profi, als Fachmann der Polsterer ran. Woher aber nimmt man den? Welcher Stoff eignet sich überhaupt für ein spezielles Möbelstück? In den beiden Berliner Läden von "KA international - Einrichten mit Stoffen" weiß man bei derartigen Wohnungsfragen bestens Bescheid. Dort ist man bereits bei der Entscheidungsfindung mit fachkundigem Rat behilflich. Auch hat das Geschäft einen erfahrenen Polstermeister an der Hand, der ins Haus kommt und das fragliche Stück zunächst unentgeltlich begutachtet. Denn mit dem Neubezug allein ist es nicht immer getan. Wo Sprungfedern, Füllung und Gurtung der Reparatur bedürfen, geht das Unternehmen schnell ins Geld.

Sobald ein Sofa durchgesessen ist, muss auch aufgepolstert werden. Schaumstoff ist dabei noch die günstigste Variante. Originalmaterialien wie Kokos- und Palmfasern oder gar Roßhaar zu ergänzen, wird weit kostspieliger. "Besonders Rosshaar kommt sehr, sehr teuer!" so KA-Geschäftsführerin Astrid Pochhammer. Auf unbekannte Preisabenteuer muss sich dennoch niemand einlassen. Man bekommt den detaillierten Kostenvoranschlag bei Bedarf auch schriftlich.

In den KA-Fachgeschäften sind geeignete Stoffe jeglicher Art in immens großer Auswahl vorrätig. Sie werden dort nach ihrer Farbpalette - in Naturtönen, Rot und Gelb, Blau oder Grün - übersichtlich sortiert präsentiert, was nicht nur im Einzelfall die Qual der Wahl erleichtert.

Die jeweiligen Grundtöne wiederholen sich gleichbleibend in allen angebotenen Stoffen und weiteren Wohnaccessoires - beispielsweise Tapeten - so dass sie stets untereinander harmonieren und problemlos zu kombinieren sind. Auch eine Kinderkollektion gibt es. Bei der Auswahl des passenden Stoffes ist zu beachten, wie stark ein Möbel beansprucht wird. Generell gilt, je höher der Kunststoffanteil, umso haltbarer der Stoff. Natur pur, die heute vielfach bevorzugten, reinen Baumwollstoffe sind weniger strapazierfähig. Aber sie können sich durchaus als Bezug für ein Sofa eignen, wenn es eher als Schaustück dient und keine Schar munterer Sprösslinge ständig darauf herumtobt. Für Bezugsstoffe von Sitzmöbeln gibt es eine eigene DIN-Norm. Dazu wird der durch eine Walze verursachte, maschinelle Abrieb gemessen. Zwischen 20/25 000 bis im Idealfall 40 000 Umdrehungen sollte ein guter, strapazierfähiger Möbelstoff aushalten. Bei einem Wert von 8000 Umdrehungen und darunter gilt der Stoff als ungeeignet.

Eine generelle Sitzregel: straff gespannte Bezüge erfordern ein höheres Maß an Materialqualität als lockere Kissen. Die gilt insbesondere bei ständiger, extremer Beanspruchung, wie sie Esszimmerstühle aushalten müssen.

Für Sofas mit losen Sitzkissen hingegen, zumal wenn sie nicht tagtäglich benutzt werden, dürfen es gut auch reine Baumwollstoffe sein. Doch sind dabei oft die Kosten für die Anfertigung des Bezuges höher. Er wird aufwendiger gearbeitet, braucht Reißverschlüsse und Keder, sprich Rand- und Ziernähte. Preise lassen sich nur als annähernde Richtwerte nennen. Doch kann als erster Anhaltspunkt dienen, dass man beispielsweise für ein Zweisitzersofa mit losen Kissen komplett mit Stoff und Arbeitsstunden etwa ab 2000 Mark rechnen muss. Bei einem Biedermeiersofa mit straffem Polster von Rückenlehne und Sitz kann man hingegen bereits mit zirka 1300 Mark über die Salonrunden kommen.

Bei 270 Geschäftsfilialen in dreißig Ländern sind hochwertige Qualitätsstoffe zu vergleichweise günstigen Preisen erhältlich, die bis zu 40 Prozent unter denen anderer Anbieter liegen können. Direktimport und eigene Fabrikation der Firma mit Stammsitz in Spanien machen esmöglich. Der KA-Slogan "Demokratisches Design" muss dabei niemandem spanisch vorkommen. Dahinter steht die Idee, es jedem Kunden leicht zu machen, sein eigener Inneneinrichter zu sein. In der größeren Filiale in Berlin-Mitte gibt es ein eigenes Nähstübchen, wo von Vorhängen, Kissen, Tischdecken bis Bettüberwürfen alles erdenkliche an Wohnzubehör nach Wunsch maßgefertigt wird. Auch Lampenschirme, Rollos, Paravants oder Pinnwände können im passenden Stoff bezogen werden.

Zu allem Überfluss gibt es noch ein Sortiment kleiner, ebenfalls aus dem gewünschten Stoff gefertigter Dinge: Reisetaschen, Necessaires oder das Originalmodell des guten, alten Käthe Kruse-Teddys. Ob der nun mit seinen Knopfaugen darüber wacht oder nicht: Die nächsten acht bis zwölf Jahre verspricht ein bei KA sommerfrisch aufgemöbeltes Sofa oder ein Sessel wieder wie neu auszusehen.

Elfi Kreis

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