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Hochsommerliche Temperaturen. Zwei Frauen im Englischen Garten in München.

© dpa

Sommerwetter: 32,2 Grad – der April endet tropisch

In vielen Städten wurden am Wochenende neue Temperaturrekorde aufgestellt. Allerdings war Deutschland meteorologisch zweigeteilt. Auch in den kommenden Tagen soll es in Berlin und Brandenburg warm und sonnig bleiben.

In Deutschland sind am Wochenende die Temperaturrekorde vielerorts gepurzelt. Mit 32,2 Grad wurde auch ein neuer absoluter Spitzenwert für den Frühlingsmonat aufgestellt, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntag mitteilte. Der Rekordwert wurde am Samstag in München-Stadt gemessen. Der bislang heißeste Apriltag war in der bayerischen Landeshauptstadt vor 78 Jahren: Am 17. April 1934 wurden 28,7 Grad gemessen. In den kommenden Tagen soll es aber etwas kühler werden.

Nach Angaben des DWD teilte eine Luftmassengrenze Deutschland in zwei Hälften. Sie trennte warme subtropische Luft im Süden und Osten von kühler Atlantikluft im Norden und Westen. Vor allem in Küstennähe, etwa an der Nordsee, wurden bei zeitweiligem Regen oft nicht einmal 10 Grad erreicht. Am kühlsten war es mit 7,8 Grad in List auf Sylt.

Zum Monatswechsel wird es den Meteorologen zufolge zwar in ganz Deutschland kühler, aber das Temperatur-Niveau sei für Anfang Mai „immer noch recht hoch“. So werden am Montag und Dienstag im Westen meist 19 bis 24 Grad erwartet, im Osten 22 bis 26 Grad. An den Küsten bleibt es mit 15 Grad weiterhin deutlich kühler.

Auch im europaweiten Vergleich kann sich das Deutschlandwetter sehen lassen. Am wärmsten ist es laut DWD zurzeit auf dem nördlichen Balkan, in Ungarn, in der Ukraine, in Weißrussland – sowie in Ost- und Süddeutschland. Auf der Urlaubsinsel Mallorca ist es dagegen mit maximal 25 Grad merklich kühler.

Die Freibäder verzeichneten am Wochenende wegen sommerlicher Temperaturen regen Zulauf. So meldete das bereits vor der offiziellen Saison geöffnete Hallenser Heidebad am Samstag 1000 Besucher. Bereits jetzt gebe es für den Monat April einen Besucherrekord, sagte der Betreiber.

Angesichts des warmen Wetters warnte Bayerns Forstminister Helmut Brunner (CSU) vor einem Befall der Wälder mit Borkenkäfern. Die sommerlichen Temperaturen hätten in weiten Teilen des Freistaates den ersten großen Schwarmflug ausgelöst, teilte der Minister mit. Daher rief er Waldbesitzer auf, ihre Fichtenwälder zu kontrollieren. Besonders anfällig seien Bereiche, die bereits im Vorjahr von dem Schädling besetzt wurden und frisch durchforstete Bestände. Bei bereits länger befallenen Bäumen färbten sich die Kronen braun und die Rinde blättere ab. dapd

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