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Das Wappen des Federal Bureau of Investigation (FBI) des US-Justizministeriums.

© dpa

Sorgen um die Einsatzbereitschaft: FBI-Agenten müssen Fitness-Test machen

Die Agenten der amerikanischen Bundespolizei FBI gelten als knallharte Kämpfer. Doch offenbar sind nicht wenige zu dick und außer Form. Die Regeln für einen neuen Fitnesstest haben es in sich.

Die rund 13 500 Agenten der US-Bundespolizei FBI müssen erstmals seit 16 Jahren wieder einen Fitness-Test über sich ergehen lassen. Grund sei die Vernachlässigung des körperlichen Trainings der Ermittler nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Wie die „New York Times“ berichtet, macht sich FBI-Chef James Comey schwere Sorgen um die Einsatzbereitschaft seiner Truppe.

„Das Leben unserer Kollegen und das Leben derjenigen, die Sie beschützen, hängt von Ihrer Fähigkeit ab, zu rennen, zu kämpfen und zu schießen“, mahnte Comey in einem internen Rundschreiben, aus dem die Zeitung am Montag zitierte.

Viele FBI-Agenten sind offensichtlich zu dick und außer Form, ließ das Blatt durchblicken. Comey redet seiner Truppe ins Gewissen: „Ich möchte, dass das amerikanische Volk einen Blick auf Sie wirft und sofort denkt, DAS ist ein Spezialagent des Federal Bureau of Investigation“, heißt es weiter in dem Rundschreiben vom vergangenen Oktober.

24 Liebestütze, 35 Sit-ups, 1,5 Meilen unter 13 Minuten

Die Anforderungen der Test sind nicht ohne: Männer bis 40 Jahre müssen 24 Liegstützen nacheinander schaffen. Zudem 35 Sit-ups (Bauchmuskelübungen). Sie müssen 300 Meter in weniger als einer Minute rennen und 1,5 Meilen (2400 Meter) unter 13 Minuten hinter sich bringen. Zwischen den Übungen gibt es jeweils höchstens fünf Minuten Pause.

„Der Test so vor allem so angelegt, dass sich die Agenten bei einer Massenschießerei schnell bewegen können, dass sie Verdächtigen hinterherjagen und mit ihnen fertig werden, falls sie sich der Festnahme entziehen“, schreibt die Zeitung.

FBI-Agenten sind im Regelfall Spezialkräfte gegen organisierte Kriminalität und Terrorismus, sie sind auch im Ausland tätig. Viele wurden nach den Terroranschlägen 2001 nach Afghanistan und in den Irak geschickt.
Mit den Tests sei bereits Ende vergangenen Jahres begonnen worden, bis Oktober müsse jeder Agent die Übungen hinter sich bringen. Allerdings schreibt die Zeitung nicht, was demjenigen blüht, der den Test nicht besteht. Es heißt lediglich, es gebe kein Gewichtslimit für die Agenten. (dpa)

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