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Panorama: Spur in Ludwigshafen

Zeuge sah einen Mann kurz vor dem Brand

Ludwigshafen - Bei den Ermittlungen zur Ursache des Wohnhausbrandes von Ludwigshafen geht die Polizei einem neuen Hinweis nach. „Wir haben einen neuen Zeugen, der offenbar einen Mann kurz vor dem Brand aus dem Haus hat laufen sehen“, sagte ein Polizeisprecher dem Tagesspiegel am Mittwoch. Der zuständige Staatsanwalt wolle sich aber erst Ende der Woche offiziell zu neuen Ermittlungsergebnissen äußern.

Die 80 Beamten der Sonderkommission werten derzeit knapp 120 Hinweise aus, insbesondere der Brandschutt wird auf Spuren untersucht. Bislang könnten weder Brandstiftung, ein technischer Defekt noch ein Unfall ausgeschlossen werden. Die Vernehmung zweier acht und neun Jahre alter Mädchen, die vor Ausbruch des Feuers einen Brandstifter im Treppenhaus des Gebäudes gesehen haben wollen, ist noch nicht abgeschlossen. Die Neunjährige hatte Bekannten erzählt, ein unbekannter Mann habe sie gefragt, wer in dem Haus wohne, und dann im Hausflur gezündelt. Die Behörden hoffen weiterhin, anhand dieser Aussagen ein Phantombild erstellen zu können.

Am Montag hatten die Ermittler erklärt, das Feuer sei im Keller des 1898 erbauten Gebäudes ausgebrochen. Die Untersuchungen richten sich demnach auch auf die Elektro- und Gasleitungen. Der Brandkatastrophe fielen neun Hausbewohner zum Opfer, insgesamt 60 Personen wurden verletzt. hah

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