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Steuerschulden: Wesley Snipes stellt sich den Behörden

Der wegen Steuerbetrugs angeklagte Hollywood-Schauspieler Wesley Snipes hat sich den Behörden gestellt. Ihm drohen bis zu 40 Jahre Haft.

Miami - Snipes sei in Orlando im US-Bundesstaat Florida von Beamten der obersten US-Steuerbehörde, Internal Revenue Service (IRS), in Empfang genommen und zum Gericht in Ocala gebracht worden, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit. Unter anderem soll der 44-Jährige laut Anklage in den 90er Jahren auf betrügerische Weise Steuerrückzahlungen in Höhe von zwölf Millionen Dollar (rund zehn Millionen Euro) erreicht haben. Im Falle seiner Verurteilung drohen Snipes bis zu 40 Jahre Haft.

Das Fachblatt "Variety" hatte im November berichtet, die Anwälte des Schauspielers hätten sich mit dem Finanzamt über die Modalitäten der Rückzahlung von Snipes' Steuerschuld geeinigt. Im Gegenzug für die Rückzahlung bleibe der Darsteller auf freiem Fuß und dürfe auch weiter im Ausland Filme drehen. Die Staatsanwaltschaft bestritt jedoch jeglichen Deal. "Es gibt keine Übereinkunft, es wurde nicht über die Steuerschuld verhandelt", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Steve Cole.

Snipes spielte unter anderem in Filmen wie "Demolition Man", "Jungle Fever", der "Blade"-Trilogie und in "Weiße Jungs bringen's nicht". Seinen ersten großen Erfolg hatte Snipes in den 80er Jahren mit einem Auftritt in Michael Jacksons Musikclip "Bad". (tso/AFP)

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