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Befriedigend wie Sex: Die Benutzung von Facebook.

© dpa

Studie: Facebook befriedigend wie Sex

Sich öffentlich mitzuteilen hat einen ähnlichen Effekt wie Sex oder gutes Essen, zu diesem Ergebnis kommt jetzt eine Studie. Und einen Grund gibt es für dieses Phänomen auch.

Facebook macht es einem leicht, den digitalen Freundeskreis mit unbedeutenden Neuigkeiten zu nerven. Psychologen der Harvard-Universität haben nun einen Hinweis darauf gefunden, warum sich Menschen dermaßen extrovertiert verhalten: Ein Eintrag in sozialen Netzwerken kann in derselben Hirnregion Befriedigung auslösen wie Sex oder gutes Essen.

Bei ihren Experimenten beobachteten die Forscher, dass die Teilnehmer sogar auf Geld verzichteten, um etwas über sich selbst erzählen zu können. Im Schnitt waren die Probanden dazu bereit, 17 Prozent weniger Geld zu verdienen, um statt Fragen zu anderen Menschen oder Sachthemen solche gestellt zu bekommen, die sich um ihr eigenes Leben drehten.

Die Wissenschaftler erklären den Effekt mit dem Drang, etwas von sich selbst zu erzählen. 30 bis 40 Prozent der eigenen Redezeit verwende ein Mensch dazu, anderen von sich zu berichten. Selbstoffenbarung werde dabei als Belohnung empfunden. Einem Freund seine Empfindungen mitzuteilen, sei aber vermutlich befriedigender, als mit einem Fremden zu sprechen.

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