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Studie: US-Bürger werden immer dicker

Allen Warnungen zum Trotz legen die Menschen in den USA weiter an Gewicht zu. In insgesamt 31 Bundesstaaten sei die Zahl der fettleibigen Menschen weiter gestiegen, warnte die Gesundheitsinitiative Trust for American Health.

Washington - Vor allem die Südstaaten bekämen das Problem nicht in den Griff. Neun der zehn südlichen Staaten verzeichneten die höchste Adipositas-Rate der USA; gleichzeitig hätten sie auch die höchsten Quoten bei Diabetes und Bluthochdruck. Der Leiter der Organisation, Jeff Levi, kritisierte, Washington unternehme zu wenig im Kampf gegen das Übergewicht: Die Regierung habe "keine langfristige politische Strategie; schnelle Lösungen aber gibt es nicht."

Nach der jüngsten Statistik leiden inzwischen zwei Drittel der US-Bürger an Übergewicht oder Fettleibigkeit. Zwischen 1980 und 2004 wuchs die Zahl der übergewichtigen Kinder von fünf auf 17 Prozent. Auf Platz Eins der Liste mit den "schwerstgewichtigen Staaten" steht Mississippi: Dort leidet inzwischen fast ein Drittel der Erwachsenen an Fettleibigkeit. In Colorado, dem schlanksten Staat, ist es etwas gerade mal ein Sechstel. Alle Staaten aber werden das Ziel verfehlen, den Anteil ihrer fettleibigen Bürger bis 2010 auf 15 Prozent zu senken.

In ihrem Bericht fordert die Initiative einen umfassenden Problemansatz: Zwar müsse jeder Einzelne selbst bereit sein, seine Ess- und Lebensgewohnheiten zu überdenken. Doch änderten sich persönliche Verhaltensweisen nur, wenn auch das Umfeld dafür stimme. An den Bemühungen um ein gesünderes Leben müssten sich deshalb auch die Familien, Gemeinden, Schulen, Arbeitgeber, die Lebensmittelindustrie und die Regierung beteiligen. (tso/AFP)

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