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Panorama: Stundenlanger Polizeieinsatz nach Drohung mit Geiselnahme

Aachen - Stundenlang hat eine mögliche Geiselnahme im Aachener Klinikum die Polizei auf Trab gehalten. Nach einer Durchsuchung von weiten Teilen des Krankenhauses gebe es keine Hinweise auf eine Geiselnahme, teilte die Polizei am Freitagabend mit.

Aachen - Stundenlang hat eine mögliche Geiselnahme im Aachener Klinikum die Polizei auf Trab gehalten. Nach einer Durchsuchung von weiten Teilen des Krankenhauses gebe es keine Hinweise auf eine Geiselnahme, teilte die Polizei am Freitagabend mit. Für Personal und Patienten habe zu keinem Zeitpunkt eine reale Gefahr bestanden. Auch bei der Überprüfung sämtlicher Vermisstenfälle im Regierungsbezirk Köln und im benachbarten Ausland hätte „kein Zusammenhang zur behaupteten Geiselnahme“ hergestellt werden können.

Ein circa 45-jähriger Mann hatte am Nachmittag an der Patientenkasse im Eingangsbereich der Klinik einen Zettel mit einer Geldforderung abgegeben und mit Sprengstoff gedroht. Außerdem hatte er behauptet, eine Geisel in seiner Gewalt zu haben. Das Krankenhaus hatte daraufhin um 14.45 Uhr die Polizei alarmiert, die sofort einen Großeinsatz auslöste. Sie war mit Bereitschaftspolizei, Sondereinsatzkommando und einem Hubschrauber im Einsatz. Zunächst hatte es geheißen, der Mann habe ein Kleinkind in seine Gewalt gebracht und den Vater des Kindes aufgefordert, Geld zu beschaffen.

In dem Krankenhauskomplex lief der Betrieb nach Angaben einer Klinik-Sprecherin während des gesamten Polizeieinsatzes „normal weiter“. Auch die Notaufnahme war am frühen Abend wieder freigegeben worden. Entgegen ersten Angaben wurde die Klinik nicht geräumt. Auch habe es keine Teilevakuierung gegeben. Das Klinikum Aachen verfügt über 1356 Betten. Jährlich werden hier 46 500 Patienten stationär aufgenommen. Im Klinikum arbeiten 900 Ärzte sowie 1250 Pflegekräfte. dapd

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