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Panorama: Sturm über Deutschland

Berliner erlebten Horrorfahrt im ICE

Hamburg - Von Hagelkörnern erschlagene Flamingos, mehrere Verletzte und gesperrte Bahnstrecken – schwere Unwetter im Süden und Westen Deutschlands haben große Schäden angerichtet. Die Bahnlinie Würzburg-Frankfurt blieb am Samstagvormittag gesperrt, nachdem umgestürzte Bäume die Oberleitungen beschädigt hatten.

Weiter Richtung Norden waren insbesondere die Kinzigtalstrecke in Hessen und damit die Fernzüge zwischen Frankfurt-Fulda-Berlin und Frankfurt-Fulda-Hamburg von Behinderungen betroffen.

Auf der Bahnstrecke Frankfurt-Berlin bei Langenselbold war ein ICE wegen eines Oberleitungsschadens auf freier Strecke liegengeblieben. Erst nach mehreren Stunden konnte der Zug von einer Diesellokomotive in den nächsten Bahnhof geschleppt werden. Eine Reisende berichte, sie sei erst vier Stunden, nachdem der Zug gegen 20 Uhr liegengeblieben war, über einen Bahndamm in eine Turnhalle gelotst worden. Dort gab es Getränke und Schokolade. Danach habe es noch Stunden gedauert, bis der Zug nach Frankfurt gebracht wurde.

In der Nacht zum Samstag war das Tief „Hilal“ über den Süden und Westen Deutschland hinweggefegt und hatte kräftigen Regen mit teils tennisballgroßen Hagelkörnern gebracht. Eine traurige Bilanz zog der Krefelder Zoo: Bei dem Unwetter seien neun Flamingos sowie mehrere Enten und Hühner ums Leben gekommen. Vier der Flamingos wurden von den Hagelkörnern am Kopf getroffen und starben. dpa

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