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Streiks bei Hyundai

© dpa

Südkorea: Hyundai-Arbeiter protestieren gegen US-Importe

Die Einfuhr von US-Fleisch sorgt für Unruhen in Südkorea. Flächendeckende Streiks, gewalttätige Auseinandersetzungen und eine Regierungskrise sind die Folge.

Zehntausende Arbeiter des südkorenaischen Autoherstellers Hyundai Motor haben sich den landesweiten Streiks gegen US-Rindfleisch-Importe angeschlossen. Nach Angaben eines Konzernsprechers stehen die Bänder der Hyundai-Werke vorübergehend still. Damit folgte die Betriebsgewerkschaft mit rund 35.000 Mitgliedern dem Streikaufruf des Dachverbandes KCTU. Ziel der Streikenden ist ein neues Importabkommen zwischen Südkorea und den USA. Viele Koreaner fürchten sich vor Gesundheitsrisiken durch das US-Fleisch. Frühere Fälle der Rinderseuche BSE haben es in Verruf gebracht. Seit der vergangenen Woche ist die Einfuhr wieder erlaubt. Jedoch versicherten die Regierungsvertreter beider Länder, dass die Angst vor Gesundheitsschäden unbegründet seien.

Die Unterzeichnung des Importabkommens im April zog anhaltende - teils gewalttätige - Straßenproteste nach sich. Der öffentliche Druck führte schließlich in eine Regierungskrise. Das Kabinett hatte geschlossen seinen Rücktritt angeboten. Mit den jetzigen Streiks wächst der Druck auf die Regierung erneut. (dw/dpa)

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