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Teilerfolg: BP setzt Behälter über Ölleck

Ingenieuren des BP-Konzerns ist es zwar gelungen, einen Behälter über dem Leck in 1500 Meter Tiefe zu platzieren, allerdings strömte zunächst weiterhin Öl ins Meer.

Lediglich ein kleiner Teil des Öls konnte kontrolliert zu einem Schiff abgeleitet werden. Nach den Worten von BP könnte es Tage dauern, bis sich herausstellt, ob die Operation „Top Cat“ (Kappe) die schlimmste Ölpest in der US-Geschichte zumindest eindämmen kann. BP gab sich vorsichtig optimistisch.

Dagegen steht US-Präsident Barack Obama immer mehr unter Druck: Um den Kritikern Wind aus den Segeln zu nehmen, sagte er seine Asienreise ab. Eigentlich wollte er im Juni nach Indonesien und Australien reisen, bereits im März hatte Obama den geplanten Asientrip erstmals verschoben, damals wegen des Ringens um die Gesundheitsreform.

Die Operation „Top Cap“ gilt als äußerst kompliziert - erneut gab es zunächst Pannen. Experten hatten mit Hilfe von Robotern das defekte Steigrohr in 1500 Metern Tiefe abgesägt. Da das Absägen allerdings wegen technischer Probleme nicht sauber ausgeführt wurde, wurde es schwieriger, den Auffangtrichter punktgenau auf das Rohr zu stülpen.
Eine solche Aktion wurde noch niemals zuvor in einer solchen Tiefe durchgeführt. (dpa)

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