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Die deutschen Mädchen lebten zuvor mit ihrer Mutter am Strand von Teneriffa.

© dpa

Teneriffa: Deutsche Kinder in einer Höhle gefunden

Zwei deutsche Mädchen im Alter von sieben und zehn Jahren lebten anscheinend gemeinsam mit einem Mann in einer Höhle auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa. Die örtliche Polizei hat sie am Donnerstag gefunden.

Zwei Mädchen, sieben und zehn Jahre alt, wurden in einer Höhle in den Bergen der Montaña de Guaza im Süden der Insel von der Polizei aufgegriffen. Die Mutter der Kinder wurde daraufhin festgenommen..

Die Mädchen haben dort mit einem Bekannten der Mutter gelebt, berichtet die Lokalzeitung "Diario de Avisos". Der Mann, der ebenfalls aus Deutschland stammt, habe die Kinder täglich zur Schule gebracht.

Das Sozialministerium der Kanaren hingegen behauptet, die Kinder hätten sich nur kurzzeitig in der Höhle aufgehalten. Dagegen spricht allerdings, dass sich dort eine Matratze befand, wie aus einem TV-Bericht der Televisión Canaria hervorgeht.

Mutter lebte mittellos in einer Strandhütte

Bereits Ende Januar wurde die Polizei auf die Kinder aufmerksam, die zu diesem Zeitpunkt gemeinsam mit ihrer Mutter in einer Hütte am Strand Callao lebten. Die Bewohner hatten die Behörden verständigt, da sie sich Sorgen um die Mädchen machten. Sie hätten die Mutter oft allein gesehen.

Hierauf sorgte die Polizei dafür, dass die Mädchen zur Schule gingen. Anwohner benachrichtigten allerdings immer wieder die Polizei, da sie die Kinder tagelang nicht sahen.

Als die Polizei die Familie erneut aufsuchte, fand sie die Mutter ohne ihre Kinder. Sie gab zu, die Mädchen unter Aufsicht eines Freundes in einer Höhle untergebracht zu haben. Daraufhin wurde die Mutter verhaftet und die Kinder in ein Jugendheim gebracht. Die Großeltern der Mädchen in Deutschland wurden nun von den Behörden benachrichtigt. (mit dpa)

Livia Gerster

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