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Panorama: Tennisballgroße Hagelkörner

Berlin (os). „Das glaubt uns keiner, aber es stimmt“, sagt Harald Hinrichs, Amtsleiter der niedersächsischen Gemeinde Esens.

Berlin (os). „Das glaubt uns keiner, aber es stimmt“, sagt Harald Hinrichs, Amtsleiter der niedersächsischen Gemeinde Esens. Die Hagelkörner, die am Dienstagabend niederprasselten, hatten die Größe von Tennisbällen. „Man hatte Schwierigkeiten, sie mit der Hand zu umfassen“, sagte Hinrichs am Mittwoch auf Nachfrage. „Wir bestätigen das auch den Betroffenen, die ihren Unwetterschaden der Versicherung melden.“ Nach den Rekordtemperaturen vom Dienstag hatten im Norden und Westen Deutschlands heftige Unwetter mit schweren Hagelschauern gewütet. Bei Windgeschwindigkeiten von teilweise mehr als 100 Stundenkilometern gab es mehrere Verletzte. Bäume und Äste stürzten auf Autos, Plakatwände und Verkehrsschilder fielen um. Zahlreiche Straßen standen unter Wasser. Örtlich fielen mehr als 40 Liter Regen pro Quadratmeter.

Das Unwetter machte um Berlin einen gezielten Bogen. Eigentlich hätte es genau über die Stadt hinwegziehen müssen. „Doch die Unwetterfront hat sich vorher geteilt“, sagt der Meteorologe Thomas Globig von meteomedia. Die Teile zogen so an Berlin vorbei und richteten ihr Unheil woanders an.

Aber die Berliner freuen sich vielleicht zu früh. Die zweite Unwetterfront kommt am heutigen Donnerstag. Und da hat Globig wenig Hoffnung, dass die Stadt verschont wird. Die einzige Hoffnung kann darin bestehen, dass die Hagelkörner nicht so groß wie Tennisbälle sind. Andererseits, wer würde so etwas nicht gerne einmal sehen?

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