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Terrorismus: Eta-Anschlag auf spanische Autobahn?

An einer Autobahn in Spanien ist ein Sprengstoffanschlag verübt worden. Die vorherigen Warnanrufe werden der baskischen Untergrundorganisation Eta zugeschrieben.

Verletzt wurde bei der Explosion des Sprengstoffs an der Autobahn niemand. Zeitgleich wurde nach Angaben der Behörden ein Teilstück einer anderen Autobahn gesperrt, weil es auch dafür eine Bombenwarnung gab. Die baskische Autobahnmeisterei DYA teilte mit, dass ein anonymer Anrufer am frühen Nachmittag angerufen und vor Sprengsatz an einer Autobahn in der Nähe der Stadt Fuenmayor im Norden des Landes gewarnt habe. Auf die Frage, ob der Anrufer im Namen der baskischen Untergrundorganisation Eta anrief, sagte eine DYA-Sprecherin: "Sie haben uns nur informiert, dass der Sprengstoff platziert wurde. Aber wir nehmen an, dass es diese Art von Anrufen war."

Antiterror-Kreisen zufolge explodierte der Sprengstoff auch, richtete aber keinen Schaden an. Ebenfalls eine Warnung gab es für die Autobahn bei Torrelavega ebenfalls im Norden des Landes. Dort wurde deshalb nach Behördenangaben ein Teilstück der Autobahn gesperrt.

Die Eta hatte vor drei Monaten ihren bis dahin geltenden Waffenstillstand aufgekündigt. Sie warnte vor Anschlägen bislang immer per Telefon. Nur am 24. August tat sie es nicht, als bei einem Anschlag zwei Polizisten getötet wurden. Am Samstag wurde in Südfrankreich vier mutmaßliche Eta-Führungsmitglieder festgenommen. (mit AFP)

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