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Teures Knutschen: Pärchen droht nach Anti-Terror-Gesetz 20 Jahre Haft

Allzu heftiges Knutschen und Schmusen an Bord eines US-Flugs könnte ein hemmungsloses Pärchen teuer zu stehen kommen: Den beiden Passagieren droht jetzt ein Prozess nach dem Anti-Terror-Gesetz und damit eine bis zu 20-jährige Gefängnisstrafe.

Washington - Carl Persing und Dawn Sewell hätten sich während eines Flugs der Southwest Airlines von Los Angeles nach Raleigh im September auf derart unanständige Weise liebkost, dass es anderen Passagieren unangenehm gewesen sei, heißt es nach Justizangaben in einer jetzt eingereichten Klageschrift des FBI. So habe Persing sein Gesicht in den Schoß seiner Gefährtin gedrückt, die darüber selig gelächelt habe. Auch die Bitte eines Stewards, die Spielchen zu beenden, habe nicht gefruchtet; kurze Zeit später habe das Pärchen weitergemacht.

Flugpersonal benachrichtigte das FBI

Bei der zweiten Verwarnung durch den Flugbegleiter drohte Persing diesem laut Klage mit "ernsten Folgen", sollte er ihn nicht in Ruhe lassen. Die Drohung veranlasste das Flugpersonal, das FBI zu benachrichtigen. Dieses nahm das etwa 40-jährige Paar bei der Landung in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina fest. Es muss sich nun im Februrar wegen Widerstandes gegen einen Flugbegleiter und Bildung einer kriminellen Vereinigung vor einem Bundesgericht verantworten. Im Falle eines Schuldspruchs droht den beiden eine Höchststrafe von 20 Jahren. Ein Anwalt Persings erklärte dagegen, sein Mandant habe sich während des Fluges unwohl gefühlt und deshalb seinen Kopf auf die Knie seiner Begleiterin gelegt. (tso/AFP)

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