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Thailand: Albtraum Bangkok

An Bangkoks internationalem Flughafen herrscht Stillstand. Zumindest was den Reisebetrieb angeht. Seit am Dienstagabend Demonstranten der oppositionellen "Volksallianz für Demokratie" (PAD) den Flughafen besetzt haben, steht der Flugverkehr in die thailändische Hauptstadt.

Viele deutsche Reiseunternehmen sagten am Donnerstag alle Flugreisen von und nach Bangkok bis zum Wochenende ab. Mehr als 1 200 deutsche Urlauber werden nicht wie geplant nach Thailand reisen können. Sie bekommen den Reisepreis erstattet oder können gebührenfrei umbuchen, teilte eine Sprecherin der TUI mit.

Viele Touristen sitzen derweil noch in Bangkok fest. Mit Meier''s Weltreisen und Dertour seien noch rund 2 000 Deutsche in der thailändischen Hauptstadt und Umgebung. TUI habe noch 100 Gäste dort. Alle seien in Hotels untergebracht und wohlauf, teilten die Unternehmen mit. Rund 30 Gäste der TUI seien inzwischen mit Reisebussen zu ihrem Urlaubsziel Phuket gebracht worden.

Rund 125 000 Menschen nutzten den internationalen Flughafen normalerweise am Tag. Nach Angaben der Behörden soll der Flughafen noch bis Samstag geschlossen bleiben. Als Notmaßnahme öffnete die Luftfahrtbehörde einen Militärflughafen rund 145 Kilometer südöstlich von Bangkok. Die gestrandeten Touristen sollen von dort ausgeflogen werden, sagte der stellvertretende Chef der Luftfahrtbehörde, Charisak Angsuwan.

Seit Mittwoch ist auch der nationale Flughafen Don Mueang geschlossen. Die thailändische Regierung verhängte an beiden Flughäfen den Ausnahmezustand. Das Auswärtige Amt rät „keinen der beiden Flughäfen anzufahren“. Für Deutsche, die im Großraum Bangkok leben, richtete die deutsche Botschaft eine „Krisenvorsorgeliste“ ein und rief dazu auf, sich registrieren zu lassen. Damit will sie Landsleute bei einer Eskalation alarmieren können. boe/dpa/AFP

www.diplo.de

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