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Thessaloniki: Schul-Direktor nach Entführung freigelassen

Die Entführung des Leiters der Deutschen Schule in Thessaloniki ist am Dienstagabend glimpflich zu Ende gegangen. Der Entführer ließ den Direktor rund sieben Stunden nach der Geiselnahme in einem Vorort der griechischen Hafenstadt freigelassen.

Thessaloniki - Der 52-jährige Grieche Konstantinos Arabatzis hatte am Dienstag den Direktor der Deutschen Schule und einen Verwaltungsangestellten entführt. Er war in die Schule gekommen und hatte behauptet, er wolle alte Schulden seiner Kinder begleichen. Dann zwang der mit einer Maschinenpistole bewaffnete Täter die beiden Männer, in eines der Autos der Schule einzusteigen und mit ihm wegzufahren. Nach kurzer Zeit ließ er den Angestellten frei und forderte dann angeblich fünf Millionen Euro für die Freilassung des Direktors, berichtete der griechische Rundfunk weiter.

Beim Entführer handelt es sich um einen Hafturlauber, der eine langjährige Gefängnisstrafe abzusitzen hat. Er hat hohe Schulden aus einer früheren unternehmerischen Tätigkeit und hatte früher schon einmal versucht, einen Schuldenerlass mit Waffengewalt zu erzwingen. Nach der Freilassung des Direktors befindet sich Arabatzis auf der Flucht.

Zum Zeitpunkt der Entführung seien rund 550 Schüler in der Schule gewesen, hieß es in Medienberichten. Einige hätten einen Schock erlitten. (tso/dpa)

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