zum Hauptinhalt

Thüringen: Brückenteil stürzt auf Baustelle - Arbeiter getötet

Stahlteile lösen sich von einer Brücke und stürzen auf vier Bauarbeiter. Einer der Männer kommt nicht mit dem Leben davon. Beim Rettungseinsatz ereignet sich ein weiterer tragischer Unfall.

Auf einer Baustelle für eine ICE-Brücke bei Ilmenau in Thüringen ist ein Arbeiter durch herabstürzende Stahlteile getötet worden. Drei weitere wurden verletzt, davon zwei schwer, teilte ein Sprecher der Polizei Gotha am Dienstag mit.

Das Unglück ereignete sich, als die vier Arbeiter am Montagabend einen Stahlkorb montieren wollten. Dabei brach das bestehende Gerüst zusammen und begrub zwei von ihnen unter sich. Ein 44-Jähriger starb an der Unfallstelle, zwei seiner Kollegen wurden per Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der vierte erlitt leichte Verletzungen.

Nach Erkenntnissen der Polizei stürzte das Brückengerüst ein, weil sich Teile der einbetonierten Stahlkonstruktion aus der Verankerung lösten. Einem Sprecher der Deutschen Bahn zufolge handelt es sich um eine Hilfskonstruktion für den Bau der Brücke. Die Bauarbeiten seien wegen des Unfalls an dieser Stelle gestoppt worden. Die Staatsanwaltschaft sowie das Amt für Arbeitsschutz ermitteln. Die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt. Die zweigleisige Eisenbahnüberführung ist Teil der neuen Schnellstrecke zwischen München und Berlin, die 2017 in Betrieb gehen soll.

Am Rande des Einsatzes von Polizei und Feuerwehr kam es zu einem zweiten tragischen Unfall: Auf dem Weg zur Unglücksstelle stieß ein Feuerwehrfahrzeug mit einem Rollstuhlfahrer zusammen. Der Schwerbehinderte starb kurz darauf in einer Klinik. (dw/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false