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Thüringen: Verletzte und Verwüstung nach Tornado

Sessel flogen durch die Luft, Dächer wurden abgedeckt, Stromleitungen knickten um: Ein Tornado hat in der Nacht im thüringischen Quirla bei Jena eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Drei Menschen wurden verletzt.

Quirla - In einer Neubausiedlung von Quirla seien 22 Häuser zum Teil erheblich beschädigt worden, teilte die Feuerwehr mit. Zwei Männer wurden schwer, eine Frau leicht verletzt. Zeitweise war der Strom in der Ortschaft ausgefallen. Auch ein angrenzendes Waldstück wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden beträgt mindestens eine Million Euro.

Eine Windhose hatte Dächer abgedeckt, Dachstühle eingedrückt und Giebelwände zum Einsturz gebracht. Autos wurden beschädigt, Strom- und Fernmeldeleitungen knickten um. Zwei Männer stürzten wegen des plötzlichen Stromausfalls auf der Treppe, eine Frau erlitt leichte Schnittwunden. 80 Menschen mussten ihre Häuser vorübergehend verlassen. Sie wurden in einem Gasthaus versorgt.

Nach Angaben der Feuerwehr sollen die meisten Häuser nach Notreparaturen noch sofort wieder bezogen werden. Dachdeckerfirmen seien bereits seit dem Morgen dabei, die Dächer provisorisch mit Planen zu verschließen. Drei Gebäude seien vorerst unbewohnbar, ihre Bewohner kämen bei Verwandten und Freunden unter. (tso/ddp)

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