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Tierangriffe: Serie von Hundeattacken reißt nicht ab

Eine 57-jährige Raumpflegerin ist in einem Regensburger Büro von zwei Jagdhunden angefallen und schwer verletzt worden.

Nach Angaben der Polizeidirektion Regensburg vom Sonntag hatte die Frau das Büro aufgesperrt, um dort zu putzen. Daraufhin fielen sie zwei Jagdhunde an und bissen sie mehrmals in die Oberschenkel und in die Brust. Sie wurde nach der Attacke am Freitag mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Warum die beiden Hunde in dem Büro eingesperrt waren, war zunächst unklar. Ihren Halter erwartet eine Anzeige.

In der vergangenen Woche hatte es deutschlandweit bereits mehrere Hundeattacken gegeben. In Niedersachsen waren binnen weniger Tage drei Kinder von Hunden schwer verletzt worden. Politiker forderten daraufhin schärfere Kontrollen und härtere Strafen.

In Wolfenbüttel wurde am Freitag ein achtjähriges Mädchen von einer freilaufenden Dogge mehrfach gebissen. Erst die 15-jährige Schwester des Mädchens konnte das große Tier vertreiben. Das Mädchen konnte nach der Behandlung wieder nach Hause. In Ovelgönne bei Bremen war am Donnerstag ein zweijähriges Mädchen von einem Pitbull verletzt worden. Das Kind liegt auf der Intensivstation – sein Zustand ist kritisch. Wenige Tage zuvor hatte ein Rottweiler in Bad Fallingbostel einer Achtjährigen tiefe Bisswunden im Gesicht und an den Armen zugefügt.

Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach hatte, wie berichtet, schärfere Strafen gegen Hundehalter gefordert. Der Vorsitzende der Deutschen Kinderhilfe aus Berlin, Georg Ehrmann, forderte bundesweit geltende Rasselisten, die alle gefährlichen Hunde aufführen, um Maßnahmen ergreifen zu können. dpa

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