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Tierschutz: US-Marine darf keine aktiven Sonargeräte einsetzen

Tierschützer haben einen Etappensieg gegen die US-Marine erzielt. Ein Bundesgericht untersagte den Einsatz von Sonargeräten, die Wale und andere Säugetiere verletzen oder gar töten können.

Los Angeles - Mit Hilfe der so genannten aktiven Sonargeräte wollte die US-Marine lautlose U-Boote aufspüren. Jetzt untersagte eine Bundesrichterin in Los Angeles den Einsatz dieser Geräte per Einstweiliger Verfügung. Laut dem Urteilsspruch von Richterin Florence-Marie Cooper gibt es "umfangreiche wissenschaftliche Belege" dafür, dass der Sonareinsatz Wale und andere Säugetiere verletzt oder tötet. Die Sonargeräte sollten bereits am Mittwoch bei einer Marine-Übung in der Nähe von Hawaii getestet werden. Ihr Verbot gilt nun bis zur nächsten Anhörung am 18. Juli.

Die Tierschützer - darunter auch Jean-Michel Cousteau, der Sohn des berühmten Meeresforschers Jacques-Yves Cousteau - hatten im vergangenen Oktober ihre Klage vor dem Gericht in Los Angeles eingereicht. Unterstützt wurden sie dabei vom ehemaligen James-Bond-Darsteller Pierce Brosnan. Nach ihren Angaben verursachen die Geräte einen "ohrenbetäubenden Lärm, der Meeressäuger verletzen und sogar töten kann". (tso/AFP)

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