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Tierzucht: Pandas mögen keine Pornos

Die Sexmuffel Lin Hui und Chuang Chuang kommen einfach nicht in Stimmung. Selbst die Berieselung mit Porno-Videos hat sich bei den lustlosen Pandas in einem thailändischen Zoo als fruchtlos erwiesen.

Chiang - Der Tierpark in Chiang Mai im Norden des Landes entschied sich nun zu einer künstlichen Befruchtung der fünfjährigen Pandadame Lin Hui. Nach einer Woche wurde damit der Versuch beendet, den sechsjährigen Sexmuffel Chuang Chuang per Video-Berieselung zu einer Befruchtung auf natürlichem Wege zu animieren.

Die Zoo-Direktion tat, was sie konnte, um das Paar in Stimmung zu bringen. Chuang Chuang wurde eine Diät verordnet, mit der er sieben Kilo abspeckte. Jeden Tag gab es eine Viertelstunde Sex-Spiele per Video zu sehen. Bei einer Begegnung am Sonntag amüsierte sich die beiden Pandas wohl auch miteinander, doch reichte es nicht für einen echten Paarungsakt. "Wir dachten, dass sich die Sache natürlich ergeben könnte, denn Lin Hui war in einer fruchtbaren Phase", sagte ein Sprecher des Zoos. "Aber es hat nicht geklappt." Nun werden vier Monate ins Land gehen, bevor feststeht, ob die künstliche Befruchtung anschlug.

Auch die Hochzeit brachte nichts

Seit das Panda-Paar 2003 als Leihgabe für zehn Jahre aus China eintraf, hoffen die Verantwortlichen des Zoos vergeblich auf Nachwuchs. In den vergangenen Jahren hatte der Zoo einiges ausprobiert, um Chuang Chuang und Lin Hui zusammenzubringen. Doch nicht einmal eine traditionelle chinesische Hochzeit im Jahre 2005 erzeugte die nötige romantische Stimmung. Im Dezember wurden die beiden schließlich in getrennte Käfige verlegt, um die Lust anzuheizen.

Pandabären sind bekannt für ihre allgemein geringe Lust an sexuellen Aktivitäten. Sie zählen zu den am meisten vom Aussterben bedrohten Tieren der Welt. In China leben geschätzte 1600 Exemplare in der Wildnis; weitere 180 werden weltweit in Tierparks gehalten. (tso/AFP)

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