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Tirol: Lawine verschüttet acht Bayern

Bei einem Lawinenabgang in den Ötztaler Alpen in Tirol sind am Freitag acht Bayern verschüttet worden. Ein Mann wurde dabei lebensgefährlich verletzt.

Wenns - Einer der Geretteten wurde erst nach 20 Minuten in eineinhalb Metern Tiefe entdeckt und musste am Hang von einem Notarzt wiederbelebt werden. Er schwebt nach Angaben der Ärzte weiter in Lebensgefahr. Während sich drei Männer und zwei Frauen relativ schnell selbst aus den Schneemassen befreien konnten, wurden die restlichen drei Männer der Gruppe tiefer begraben, wie die zuständige Polizeiinspektion Wenns mitteilte. Bei den Verschütteten handelte es sich um einen bayerischen Bergführer und sieben Teilnehmer seines Grundkurses für Winterbergsteigen aus München.

Der lebensgefährlich verletzte Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Innsbrucker Krankenhaus gebracht. Ein Leichtverletzter aus München wurde in das Krankenhaus nach Zams geflogen. Die sechs unverletzten Gruppenmitglieder im Alter von 21 bis 38 Jahren standen unter Schock und wurden vom Rettungsdienst in Imst betreut.

Das Lawinenunglück geschah im Bereich der Rifflseehütte. Die nach Angaben der Polizei vorschriftsmäßig ausgerüstete Tourengruppe stieg über einen 30 Grad steilen Nordhang in Richtung Grubenkopf auf. Dabei lösten sie selbst ein rund 50 Meter breites Schneebrett aus. Die Bergsteiger wurden bis zu 100 Meter weit mitgerissen und unterschiedlich tief verschüttet. (tso/ddp)

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