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Transrapid: Unfall im Jahr 2004 blieb ohne Konsequenzen

Auf der Transrapid-Strecke im Emsland hat es offensichtlich schon im Dezember 2004 einen schweren Zwischenfall gegeben, ohne dass daraus Rückschlüsse für das Sicherheitskonzept gezogen wurden.

Hannover - Am 10. Dezember 2004 waren zwei Werkstattwagen zusammengestoßen, bestätigte eine Sprecherin des Eisenbahn-Bundesamtes der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Die Fahrzeuge seien bei Nebel gleichzeitig und in entgegengesetzter Richtung auf dem Rundkurs unterwegs gewesen. Sie seien mit erheblicher Geschwindigkeit aufeinander geprallt. Dabei sei hoher Sachschaden entstanden, Menschen wurden nicht verletzt.

Schon damals seien bei den Mitarbeitern Fragen aufgekommen, ob dieser Unfall nicht durch technische Sicherungen hätte vermieden werden können, berichtete die Zeitung. Forderungen nach zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen seien vom Betreiber unter Hinweis auf die begrenzten finanziellen Mittel abgelehnt worden. Dass sich die Wagen 2004 auf Kollisionskurs befanden, sei am Leitstand klar erkennbar gewesen.

Beide Wagen sendeten über Satellitennavigationssystem ein Dauerlicht. Nach Ansicht von Experten hätte dieser Zusammenstoß sowie das schwere Unglück vom 22. September mit 23 Toten vermieden werden können, wenn es ein automatisches Sicherungssystem auf der Strecke gegeben hätte. (tso/AFP)

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