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Marco W.

© ddp

Türkei: Anwalt: Marco wird nicht erneut inhaftiert

Marco W. ist offenbar weiter bereit, zur Fortsetzung des Missbrauchsverfahrens in die Türkei zu reisen. Dort muss er nach Ansicht des gegnerischen Anwalts keine neuerliche Festsetzung befürchten.

Bei der Fortsetzung des Missbrauchsprozesses gegen den Schüler Marco in der Türkei erwartet der Anwalt der Gegenseite keine neue Festnahme. Davon sei nach Stand der Dinge nicht auszugehen, sagte Ömer Aycan. Die Freilassung Marcos aus türkischer Untersuchungshaft im Dezember sei seiner Meinung nach aber ein Fehler gewesen. Aycan vertritt vor Gericht das mutmaßliche Opfer aus Großbritannien. Marco wird vorgeworfen, die damals 13-Jährige im Osterurlaub im türkischen Badeort Side missbraucht zu haben. Der Prozess soll am 1. April fortgesetzt werden. Nach wie vor ist offen, ob der heute 18 Jahre alte Schüler aus Uelzen an der Gerichtsverhandlung teilnehmen wird.

Direkt nach seiner Freilassung aus der Untersuchungshaft im Dezember hatte der Schüler aus dem niedersächsischen Uelzen angekündigt, zur Wiederaufnahme des Verfahrens nach Antalya zurückkehren zu wollen. An diesen Aussagen habe sich nichts geändert, sagte sein Anwalt Michael Nagel und bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Er wolle aber erst in der kommenden Woche zu Prozessfragen Stellung nehmen, sagte Nagel. Zur Teilnahme an der Verhandlung kann Marco nicht gezwungen werden. (jvo/dpa)

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