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Ein Mann in Boston schaufelt Schnee von seinem Vordach. Er hat sich mit den Schneebergen noch nicht so angefreundet, wie es scheint. Warum springt er nicht aus dem Fenster, wie es viele seiner Nachbarn unternehmen?

© dpa

Twitter-Trend durch Kälterekord: Boston: Bürgermeister warnt vor Sprüngen aus dem Fenster in den Schnee

So einen Winter hat Neuengland bisher selten erlebt. Ein Schneesturm folgt dem anderen. Und jetzt herrscht auch noch klirrende Kälte. Was machen die Einwohner von Boston? Sie schmeißen sich aus den Fenstern in den Schnee und fotografieren dies fleißig.

Wieder Schnee, Sturm und dazu Eiseskälte: Für die wintermüden Menschen im Nordosten der USA gibt es keine Verschnaufpause. Nach den starken Schneefällen der vergangenen Tage haben sich die Menschen in Boston auf besondere Weise mit der Kaltfront und den eisigen Temperaturen angefreundet: Sie springen aus den Fenstern.

Nach einer Reihe von Stürmen steuert Boston auf einen Schnee-Rekord zu. Dort fielen in diesem Winter laut „Boston Globe“ bereits 240 Zentimeter, die bisher zweithöchste Schneemenge. Nur im Winter 1995/1996 gab es dort demnach mehr Schnee. Die Bürger von Boston bleiben überwiegend im Haus.

Doch es scheint ihnen dort etwas zu langweilig geworden zu sein: Deswegen springen viele aus den Fenstern in den Schnee. Verfolgen kann man das große Springen auf Twitter unter dem Hashtag #BostonBlizzardChallenge. Dort sind Fotos und Videos zu sehen, wie sich Leute aus bemerkenswerten Höhen in Schneeberge fallen lassen. Sogar ein Video von einem Mann, der aus einem Hubschrauber springt, ist dabei.

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Dem Bürgermeister von Boston, Marty Walsh, gefällt dieser Spaß gar nicht: Er warnte vor den Sprüngen in den Schnee und befürchtet vermehrte Einsätze von Krankenwagen. "Das ist Blödsinn, man kann sich dabei umbringen", sagte Walsh dem "Boston Herald" zufolge. "Das letzte, was wir wollen, sind Notrufe, bei denen sich Leute melden, die in den Schnee gesprungen sind, weil sie glauben, dass sei eine lustige Sache", so Walsh.

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Unterdessen warnte die US-Wetterbehörde: eine Kaltfront zieht wiederholt von Norden über das Land und bringt mancherorts klirrende Kälte. Auch in den Südstaaten - sogar im sonnenverwöhnten Florida - ist in der Nacht zum Freitag mit Frost zu rechnen. In einigen Städten soll es so kalt werden wie seit mehr als 20 Jahren nicht mehr.

Der TV-Sender Weather Channel spricht von einer „arktischen Invasion“. In Cleveland (Bundesstaat Ohio) werde das Thermometer Freitagmorgen voraussichtlich minus 24 Grad Celsius anzeigen. In der Millionenmetropole New York fast minus 17 Grad und in der US-Hauptstadt Washington rund minus 16 Grad. Selbst in Miami dürfte mit ungewöhnlichen 4 Grad plus am frühen Morgen kräftig gezittert werden. In manchen Regionen, vor allem in den Südstaaten, liegen die Temperaturen bis zu 22 Grad Celsius unter dem Durchschnitt.

Durch den beißenden Wind könnte es sich deutlich kälter anfühlen, warnen die Wetterexperten. Dies könnte zu Unterkühlung und Erfrierungen führen. Feuerwehren warnen davor, dass Wasserrohre in Wohnhäusern einfrieren und platzen könnten. Vor allem in südlicheren Gefilden sind die Heizungssysteme nicht für solch kalten Tage ausgelegt. Ob die Einwohner von Boston weiter aus den Fenstern springen, kann der Wetterbericht nicht vorhersagen.(mit dpa)

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